Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 29. Juni 2004 - Nr. 180

Bauhauptgewerbe von Januar bis April 2004:
Mehr Auftragseingänge im Straßenbau

Das Thüringer Bauhauptgewerbe (Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten) erzielte nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik von Januar bis April 2004 einen Umsatz in Höhe von 389 Millionen Euro. Das war, bei einem Arbeitstag mehr, ein um 33 Millionen Euro bzw. 7,9 Prozent geringeres Umsatzvolumen als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Ein Jahr zuvor betrug der Rückgang jedoch 15,8 Prozent.
Im April 2004 lag der Umsatz mit 127 Millionen Euro, bei gleicher Zahl von Arbeitstagen, um 13,1 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahresergebnis.
In den einzelnen Bausparten zeigte sich für den Zeitraum Januar bis April 2004 ein differenziertes Bild.
Den deutlichsten Umsatzrückgang meldete der Wohnungsbau mit - 11,9 Prozent, gefolgt vom öffentlichen und Straßenbau mit – 7,9 Prozent und dem gewerblichen Bau mit – 6,1 Prozent.

In den ersten vier Monaten 2004 gingen in den Betrieben Aufträge in Höhe von 449 Millionen Euro ein. Das waren 7 Millionen Euro bzw. 1,6 Prozent mehr als in den ersten vier Monaten 2003. Dieser Anstieg ist unter anderem auf im März eingegangene Großaufträge im öffentlichen und Straßenbau zurückzuführen, der einen Zuwachs von 16,5 Prozent erreichte.
Im Wohnungsbau und im gewerblichen Bau gingen dagegen 9,0 bzw. 17,3 Prozent weniger Aufträge ein.

In den Thüringer Betrieben des Bauhauptgewerbes waren Ende April 16 163 Personen beschäftigt. Das waren 1 223 Personen mehr als im Vormonat. In den letzten 12 Monaten gingen jedoch mehr als ein Zehntel aller Arbeitsplätze verloren (2 079 Arbeitsplätze bzw. 11,4 Prozent).

Die Produktivität im Thüringer Bauhauptgewerbe stieg in den ersten vier Monaten um 957 Euro bzw. 3,9 Prozent auf 25 339 Euro Umsatz je Beschäftigten.

Entwicklung des Umsatzes im Bauhauptgewerbe (kumulativ) in Thüringen
Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. vier Wochen vor und werden dann veröffentlicht