Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung

Erfurt, 20. Juli 2004 - Nr. 206

Thüringer Bauhauptgewerbe von Januar bis Mai 2004
Weiterer Umsatzrückgang

Die größeren Betriebe ¹⁾ des Thüringer Bauhauptgewerbes erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik von Januar bis Mai 2004 einen Umsatz in Höhe von 525 Millionen Euro. Das war, bei gleicher Zahl an Arbeitstagen, ein um 57 Millionen Euro bzw. 9,7 Prozent geringeres Umsatzvolumen als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Umsatzrückgang erhöhte sich von Monat zu Monat: Januar bis Februar (- 4,7 Prozent), bis März (- 5,1 Prozent) und bis April (- 7,9 Prozent).
Im Mai 2004 lag der Umsatz mit 135 Millionen Euro, bei einem Arbeitstag weniger, um 14,6 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahresergebnis.
In den einzelnen Bausparten zeigte sich für die ersten fünf Monate 2004 ein differenziertes Bild.
Den deutlichsten Umsatzrückgang meldete der Wohnungsbau mit - 14,0 Prozent, gefolgt gewerblichen Bau mit - 10,7 Prozent und vom öffentlichen und Straßenbau mit - 7,5 Prozent.

In den ersten fünf Monaten 2004 gingen in den Betrieben Aufträge in Höhe von 599 Millionen Euro ein. Das waren 2,1 Millionen Euro bzw. 0,3 Prozent weniger als in den ersten fünf Monaten 2003. Dieser Rückgang ist unter anderem auf den Wohnungsbau und den gewerblichen Bau zurückzuführen. Dort gingen - 4,8 bzw. - 12,7 Prozent weniger Aufträge ein. Der öffentliche und Straßenbau erhielt 8,6 Prozent mehr Aufträge.

In den Thüringer Betrieben des Bauhauptgewerbes waren Ende Mai 16 561 Personen beschäftigt. Das waren 398 Personen mehr als im Vormonat. In den letzten 12 Monaten gingen jedoch mehr als ein Zehntel aller Arbeitsplätze verloren (2 012 Arbeitsplätze bzw. 10,8 Prozent).

Die Produktivität im Thüringer Bauhauptgewerbe stieg in den ersten fünf Monaten um 568 Euro bzw. 1,7 Prozent auf 33 634 Euro Umsatz je Beschäftigten.

Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. vier Wochen vor und werden dann veröffentlicht

^{1) Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten}