Erfurt, 23. August 2004 - Nr. 213
Die Thüringer Gemeinden und Gemeindeverbände haben zum Ende des Jahres 2003 zur kurzfristigen Überbrückung finanzieller Engpässe Kassenkredite in Höhe von 99,2 Millionen Euro aufgenommen. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik waren das 28,2 Millionen Euro bzw. 40 Prozent mehr als am Jahresende 2002. Im Vergleich zum Schuldenstand der Thüringer Gemeinden und Gemeindeverbände, in dem diese Überziehungskredite nicht enthalten sind, sind es 3 Prozent.
Die sechs kreisfreien Städte benötigten im vergangenen Jahr Kassenkredite in Höhe von 39,2 Millionen Euro. Das entsprach einem Anstieg um 9,1 Millionen Euro bzw. 30 Prozent.
Die kreisangehörigen Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften nahmen mit 36,2 Millionen Euro annähernd so viele Kassenkredite wie im Jahr 2002 auf und die Kreisverwaltungen benötigten mit 23,7 Millionen Euro fast das Fünffache.