Erfurt, 27. Juli 2004 - Nr. 217
Nach ersten Ertragsschätzungen der Ernte- und Betriebsberichterstatter vom Juni 2004 rechnen die Thüringer Landwirte mit einer Ernte von 2,4 Millionen Tonnen Getreide (ohne Körnermais und Corn-Cob-Mix), bei einem durchschnittlichen Hektarertrag von 64 Dezitonnen (dt/ha).
Damit liegt das zu erwartende Ernteergebnis um knapp 14 Prozent höher als im Vorjahr, in dem aufgrund der lang anhaltenden Trockenheit 2,1 Millionen Tonnen Getreide, bei einem Durchschnittsertrag von 57 Dezitonnen je Hektar, eingefahren wurden.
Die diesjährige Getreideernte wird nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik, eine durchschnittliche Ernte, denn die Ertragseinschätzungen von 64 dt/ha entsprechen dem Durchschnitt der letzten sechs Jahre.
Zwei Drittel der Getreideernte wird als Brotgetreide eingefahren.
Für Winterweizen wird mit einer Erntemenge von 1,5 Millionen Tonnen gerechnet. Die damit um 8 Prozent höher als im langjährigen Durchschnitt ausfallende Ernte resultiert aus der ebenfalls um 8 Prozent (16 400 Hektar) gestiegenen Anbaufläche für Winterweizen.
Für Futtergetreide wird, aufgrund der gesunkenen Anbaufläche um 13 000 Hektar, mit einer Erntemenge von 0,8 Millionen Tonnen Getreide gerechnet. Damit wird die Ernte um 11 Prozent geringer ausfallen als im Durchschnitt der Jahre 1998/2003 (0,9 Millionen Tonnen).
Für die Wintergerste, mit deren Ernte begonnen wurde, schätzen die Landwirte einen durchschnittlichen Hektarertrag von 64 Dezitonnen ein.
Die Ergebnisse dieser Juni-Schätzung können je nach Witterungslauf von den endgültigen Ergebnissen zur Ernte 2004 mehr oder weniger abweichen.