Erfurt, 26. August 2004 - Nr. 235
In Thüringen arbeiteten im Mai 2003 nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 146 500 Erwerbstätige in Teilzeit. Das waren 14,2 Prozent aller Erwerbstätigen.
Damit hat sich die Tendenz fortgesetzt, dass bei insgesamt sinkender Zahl der Erwerbstätigen die Zahl der Teilzeitbeschäftigten absolut zunimmt. Im Jahr 1991 gab es 109 700 teilzeitbeschäftigte Männer und Frauen (8,7 Prozent aller Erwerbstätigen), im Jahr 2001 waren es schon 138 300 (12,8 Prozent) und ein Jahr später 140 700 Personen (13,2 Prozent).
Aus den Ergebnissen des Mikrozensus, einer jährlichen repräsentativen Haushaltsbefragung, geht weiter hervor, dass vor allem Frauen in Teilzeit arbeiten. Im Mai 2003 waren vier Fünftel (119 500 bzw. 81,8 Prozent) aller Teilzeitbeschäftigten Frauen.
Während nur jeder zwanzigste erwerbstätige Mann verkürzt arbeitete, war es jede vierte erwerbstätige Frau.
Der häufigste Grund für eine Teilzeittätigkeit ist sowohl bei den Männern (41,6 Prozent) als auch bei den Frauen (53,0 Prozent), dass eine Vollzeittätigkeit nicht gefunden wurde.
Während mehr als jede fünfte Frau (22,7 Prozent) persönliche oder familiäre Verpflichtungen als Grund für Teilzeitarbeit angibt, ist es bei den Männern nur jeder zwanzigste (4,8 Prozent). Ein Drittel der Männer (31,6 Prozent) hat eine Vollzeittätigkeit aus nicht näher beschriebenen Aspekten nicht gewünscht. Bei Frauen traf das auf jede Fünfte (18,7 Prozent) zu.