Erfurt, 20. August 2004 - Nr. 243
Im 2. Quartal 2004 setzte sich der Abwärtstrend bei den Schlachtungen weiter fort. Es wurden 7,6 Prozent weniger Tiere geschlachtet als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Im 1. Quartal 2004 waren es 3,5 Prozent weniger Schlachtungen.
Für das 1. Halbjahr ermittelte das Thüringer Landesamt für Statistik ein Minus von 46 476Tieren bzw. 5,6 Prozent im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2003 und 13 144 Tiere bzw. 1,6 Prozent weniger als im Durchschnitt der ersten sechs Monate der Jahre 1998 bis 2003.
Von Januar bis Juni 2004 wurden in Thüringen insgesamt 790 254 als tauglich beurteilte Tiere, darunter 29 090 Rinder, 867 Kälber, 756 634 Schweine und 3 113 Schafe geschlachtet. Das waren 5 263 Rinder
Aus den bis Juni 2004 geschlachteten Tieren wurden insgesamt 78 953 Tonnen Fleisch erzeugt. Die Schlachtmenge lag um 5 015 Tonnen bzw. 6,0 Prozent unter dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Das langjährige Mittel der ersten sechs Monate der Jahre 1998 bis 2003 wurde um 2 443 Tonnen bzw. 3,0 Prozent unterschritten.
Auf die einzelnen Fleischarten entfielen:
8 627 Tonnen Rindfleisch (gegenüber 1. Halbjahr 2003: - 1 554 Tonnen bzw. - 15,3 Prozent),
61 Tonnen Kalbfleisch (- 8 Tonnen bzw. - 11,3 Prozent),
70 178 Tonnen Schweinefleisch (- 3 453 Tonnen bzw. - 4,7 Prozent),
65 Tonnen Schaffleisch (+ 1 Tonnen bzw. + 1,5 Prozent) und
21 Tonnen Ziegen- und Pferdefleisch (- 1 Tonnen bzw. - 6,4 Prozent).
Im 1. Halbjahr 2004 erzielten die Landwirte im Durchschnitt aller Handelsklassen für Schlachtrinder 1,75 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. Der Auszahlungspreis lag damit um 9 Cent/kg Schlachtgewicht unter dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums.
Für Kälber wurden 3,04 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht erzielt