Erfurt, 24. August 2004 - Nr. 248
Von den 26 220 verstorbenen Thüringer Bürgern im Jahr 2003 nahmen sich 388 selbst das Leben. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik waren das 4 Fälle bzw. 1,0 Prozent weniger als im Jahr 2002. Der Anteil an allen Todesfällen betrug 1,5 Prozent.
Mehr als drei Viertel von ihnen (78,4 Prozent) waren Männer.
198 Personen bzw. mehr als die Hälfte (51,0 Prozent) war im Alter zwischen 40 und 70 Jahren, darunter waren 67 Personen zwischen 60 und 70 Jahre alt.
Das durchschnittliche Sterbealter lag im Jahr 2003 bei 56,6 Jahren. Das waren 1,3 Jahre mehr als im Jahr 2002. Frauen nahmen sich im Durchschnitt ca. 5 Jahre später das Leben als die Männer. Das durchschnittliche Sterbealter der Männer betrug 55,4 Jahre und das der Frauen 60,7 Jahre.
Rund zwei Drittel der Suizide (66,8 Prozent) erfolgten durch Erhängen, Strangulieren oder Ersticken.
Die meisten Bürger nahmen sich 2003 im Mai das Leben. Im Jahr 2000 war es der Juni, 2001 war es auch der Mai und im Jahr 2002 der August.
Die höchste Sterbeziffer wurde im Kyffhäuserkreis ermittelt. Hier waren es 27,4 Selbstmorde je 100 000 Einwohner. Die niedrigste Sterbeziffer wurde mit 8,9 Selbstmorden je 100 000 Einwohner im Eichsfeld festgestellt.