Die Abwicklungsdauer, d.h. die Zeitspanne zwischen Baugenehmigung und Baufertigstellung eines Bauvorhabens, stellt für die Bauherren sicher einen nicht unwichtigen Gesichtspunkt dar.
In Thüringen hat sich die durchschnittliche Abwicklungsdauer der neuen Wohngebäude im Jahr 2003 gegenüber dem Jahr 2002 um einen Monat auf 17 Monate verlängert. Auf der Grundlage der jetzt vorliegenden endgültigen Ergebnisse stellte das Thüringer Landesamt für Statistik ähnlich wie im Jahr zuvor z.T. beträchtliche Unterschiede bei den einzelnen Gebäudearten fest.
Die fertig gestellten 2 893 neuen Einfamilienhäuser - fast 90 Prozent der Wohngebäude - waren wie im Jahr 2002 im Durchschnitt nach 16 Monaten bezugsfertig.
Bei 12 Prozent der Häuser dauerte es bis zu einem halben Jahr und rund 42 Prozent konnten zwischen einem halben und knapp einem Jahr bezogen werden. Etwa 29 Prozent wurden zwischen einem und zwei Jahren fertig gestellt. Bei den restlichen 17 Prozent dauerte es mehr als zwei Jahre.
Die Bauherren der 300 Zweifamilienhäuser mussten im Durchschnitt 19 Monate warten (2002: 17 Monate). 7 Prozent der Bauherren konnten schon nach einem halben Jahr einziehen. Rund 35 Prozent der Zweifamilienhäuser waren zwischen einem halben und knapp einem Jahr nach Erteilen der Baugenehmigung bezugsfertig und bei etwa 34 Prozent dauerte es zwischen einem und unter zwei Jahren. 24 Prozent der Bauherren mussten mehr als zwei Jahre warten.
Am deutlichsten verlängerte sich die Abwicklungsdauer für die 100 Mehrfamilienhäuser. Im Durchschnitt dauerte es 28 Monate bis zur Bezugsfertigstellung und damit 5 Monate länger als bei den im Jahr 2002 fertig gestellten Wohngebäuden. Nur 2 Prozent wurden in einem halben Jahr oder weniger fertig gestellt. Bei 17 Prozent dieser Häuser dauerte es zwischen einem halben und einem Jahr. 32 Prozent der Mehrfamilienhäuser wurden zwischen einem und zwei Jahren fertig, bei fast der Hälfte lag die Genehmigung mehr als zwei Jahre zurück.
