Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung

Erfurt, 21. September 2004 - Nr. 271

Das Thüringer Ausbaugewerbe im 2. Vierteljahr 2004 im Vergleich

Das Thüringer Ausbaugewerbe¹⁾ erzielte nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im 2. Vierteljahr 2004 einen Umsatz von 172 Millionen Euro und verfehlte damit das vergleichbare Vorjahresergebnis um 12,6 Prozent. Damit lag Thüringen auf dem drittletzten Platz aller 16 Bundesländer.
Die Umsätze in den neuen Bundesländern und in Deutschland sanken geringfügiger (um - 8,5 Prozent auf 1 141 Millionen Euro bzw. um - 5,1 Prozent auf 6 087 Millionen Euro).

Ende des 2. Vierteljahres 2004 waren in den Thüringer Betrieben des Ausbaugewerbes 9 107 Personen beschäftigt. Das waren 9,8 Prozent weniger Beschäftigte als Ende des 2. Vierteljahres 2003. In der Rangliste aller Bundesländer war das der Platz 11.
In den neuen Bundesländern sanken die Beschäftigtenzahlen um 10,4 Prozent auf 58 Tausend Personen schneller. In Deutschland fiel der Rückgang um 8,3 Prozent auf 271 Tausend Personen geringer aus.

Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) sank in Thüringen um 3,1 Prozent, während in Deutschland und in den neuen Bundesländern ein Anstieg ermittelt wurde. Die Höhe der Umsatzproduktivität lag mit 18 928 Euro unter der der neuen Bundesländer (19 833 Euro) und auch unter der Deutschlands mit 22 431 Euro.

Im Thüringer Ausbaugewerbe wurden im 2. Vierteljahr 2004 über 3,0 Millionen geleistete Arbeitsstunden ermittelt. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum gab es damit einen Rückgang um 8,6 Prozent.
In den neuen Bundesländern und im gesamtdeutschen Ausbaugewerbe verringerte sich die Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden langsamer als in Thüringen (um - 7,8 Prozent auf 18,5 Millionen Stunden bzw. um - 7,4 Prozent auf 83,1 Millionen Stunden).

^{1) Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten}