In den Industriebetrieben (Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) wurde ein Umsatz von 11,2 Milliarden Euro erzielt. Somit entstand ein Plus gegenüber den ersten sechs Monaten des Vorjahres von 887 Millionen Euro bzw. 8,6 Prozent. Im Baugewerbe sank der Umsatz um 116 Millionen Euro bzw. 10,4 Prozent auf 1,0 Milliarden Euro.
Ende Juni 2004 waren in der Industrie und im Baugewerbe mit 172 Tausend Beschäftigten 1 230 Personen bzw. 0,7 Prozent weniger tätig als Ende Juni 2003. Damit konnte der Beschäftigtenanstieg in der Industrie den Beschäftigtenrückgang im Baugewerbe nicht mehr ausgleichen.
In den Thüringer Industriebetrieben waren Ende Juni dieses Jahres 146 Tausend Personen beschäftigt. Das waren 2 026 Personen bzw. 1,4 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahresmonat.
Im Thüringer Baugewerbe waren Ende Juni 26 Tausend Personen beschäftigt. Damit gingen dort innerhalb eines Jahres 11,2 Prozent der Arbeitsplätze verloren
Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) stieg in den produzierenden Bereichen von Januar bis Juni 2004 auf über 72 Tausend Euro. Das waren 7,6 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Jahres 2003.
Die Betriebe der Industrie erzielten von Januar bis Juni 2004 eine Produktivität in Höhe von über 78 Tausend Euro. Da der Umsatz deutlicher als die Zahl der Beschäftigten stieg, lag sie im Durchschnitt um 7,0 Prozent über dem Umsatz je Beschäftigten der ersten sechs Monate des Jahres 2003.
Die Produktivität des Baugewerbes erreichte im gleichen Zeitraum 2004 einen Wert von rund 40 Tausend Euro und stieg gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 2,1 Prozent, da hier die Beschäftigtenzahlen deutlicher zurückgingen als die Umsätze.
1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten befragt.
