Erfurt, 12. Oktober 2004 - Nr. 288
Von Januar bis Juni 2004 wurden in Thüringen mit den bisher 3 368 gemeldeten Baugenehmigungen bzw. Bauanzeigen 2 431 Wohnungen zum Bau freigegeben. Die Anzahl der genehmigten Wohnungen (einschließlich Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden) ging nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik gegenüber dem 1. Halbjahr 2003 um 11,4 Prozent zurück.
In den neuen Bundesländern wurden im 1. Halbjahr 2004 in 26 510 Wohn- und Nichtwohngebäuden 22 770 Wohnungen genehmigt. Das entsprach einem Rückgang der genehmigten Wohnungen um 4,4 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreshalbjahr.
Deutschlandweit wurden in den ersten sechs Monaten 2004 in 155 076 Gebäuden bzw. Baumaßnahmen 152 437 Wohnungen zum Bau freigegeben. Die Zahl der Wohnungen verringerte sich damit um 4,0 Prozent gegenüber Januar bis Juni 2003.
Im Wohnungsneubau hatten die Bauherren in Thüringen in der ersten Jahreshälfte 2004 mit 2 089 Wohnungen ein Zehntel
In den neuen Bundesländern sank die Zahl der genehmigten Neubauwohnungen gegenüber dem 1. Halbjahr 2003 um 5,3 Prozent auf 20 109 Wohnungen.
Deutschlandweit wurden in neuen Wohngebäuden 134 279 Wohnungen
Die Betrachtung nach Gebäudearten zeigt eine unterschiedliche Entwicklung:
In Thüringen verringerte sich die Zahl der geplanten Einfamilienhäuser im 1. Halbjahr 2004 um 16,5 Prozent, in der Summe der neuen Bundesländer um 5,3 Prozent, im gesamten Bundesgebiet um 5,9 Prozent.
Im untersuchten Zeitraum wurden in Thüringen 0,6 Prozent weniger Wohnungen in neuen Zweifamilienhäusern genehmigt, in den neuen Bundesländern waren es dagegen 2,9 Prozent mehr. In Deutschland betrug der Rückgang 6,0 Prozent.
Während in Thüringen im 1. Halbjahr 2004 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreshalbjahr bei Wohnungen in neuen Mehrfamilienhäusern ein Anstieg um 19,8 Prozent erreicht wurde, gab es in den neuen Bundesländern einen Rückgang um 12,4 Prozent und im gesamten Bundesgebiet um 0,3 Prozent.
Die Anzahl der Baugenehmigungen, durch die Wohnungen im Rahmen von Um-, Aus- und Erweiterungsbauten an bestehenden Wohn- und Nichtwohngebäuden entstehen sollen, lag in Thüringen um 20,5 Prozent unter dem Ergebnis des 1. Halbjahres 2003. In den neuen Bundesländern (+ 7,5 Prozent) und deutschlandweit (+ 3,2 Prozent) wurden auf diesem Wege dagegen mehr Wohnungen genehmigt.