Erfurt, 19. Oktober 2004 - Nr. 314
Die in die monatliche statistische Berichterstattung einbezogenen größeren Betriebe des Thüringer Bauhauptgewerbes erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik von Januar bis August 2004 einen Umsatz in Höhe von 1 021 Millionen Euro. Das war, bei einem Arbeitstag mehr, ein um 116 Millionen Euro bzw. 10,2 Prozent geringeres Umsatzvolumen als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Von Januar bis Juli 2004 betrug die rückläufige Umsatzentwicklung 10,7 Prozent.
Im August 2004 lag der Umsatz mit 171 Millionen Euro, bei gleicher Zahl an Arbeitstagen, um 4,6 Millionen Euro bzw. 2,7 Prozent über dem Vormonatsergebnis, jedoch um 14 Millionen Euro bzw. 7,5 Prozent, bei einem Arbeitstag mehr, unter dem Ergebnis vom August 2003.
In den einzelnen Bausparten zeigte sich für den Zeitraum Januar bis August 2004 ein differenziertes Bild.
Den deutlichsten Umsatzrückgang erlitt in diesem Zeitraum der Wohnungsbau mit
Von Januar bis August 2004 gingen in den Betrieben Aufträge in Höhe von 1 093 Millionen Euro ein. Das waren 41 Millionen Euro bzw. 3,9 Prozent mehr als in den ersten acht Monaten 2003. Dieser Anstieg ist allein auf eine Erhöhung der wertmäßigen Nachfrage nach Bauleistungen für den öffentlichen und Straßenbau um 11,8 Prozent zurückzuführen, denn beim Wohnungsbau und beim gewerblichen Bau gingen 12,0 bzw. 3,3 Prozent weniger Aufträge ein.
In den Thüringer Betrieben des Bauhauptgewerbes waren Ende August 17 349 Personen beschäftigt. Das waren 255 Beschäftigte bzw. 1,5 Prozent mehr als im Vormonat. In den letzten 12 Monaten gingen jedoch 2 268 Arbeitsplätze verloren
Die Produktivität im Thüringer Bauhauptgewerbe stieg von Januar bis August 2003 im Vergleich mit den ersten acht Monaten des Vorjahres um 959 Euro bzw. 1,5 Prozent auf 63 209 Euro Umsatz je Beschäftigten.
Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. drei Wochen vor und werden dann veröffentlicht