Demgegenüber war in der Bundesrepublik der Bierabsatz im 3. Quartal um 0,3 Prozent niedriger und in den ersten 9 Monaten um 0,3 Prozent höher als im Vorjahr.
Die Angaben für Thüringen richten sich nach dem Sitz der Steuerlager (Brauereien und Bierlager). Nicht enthalten sind der Absatz von alkoholfreien Bieren und Malztrunk sowie das aus Ländern außerhalb der Europäischen Union eingeführte Bier.
92 Prozent des Thüringer Bierabsatzes waren im 3. Quartal 2004 für den Verbrauch in Deutschland bestimmt und wurden versteuert. Dieser Anteil ist deutlich höher als in Deutschland (86 Prozent).
Der steuerfreie Absatz von 75 Tausend Hektoliter Bier ging überwiegend ins Ausland. Der Auslandsabsatz stieg gegenüber dem 3. Quartal 2003 um fast 26 Tausend Hektoliter bzw. 53 Prozent auf 74 Tausend Hektoliter. Der Anteil am Gesamtabsatz erhöhte sich von 5 auf 7 Prozent (Deutschland: 14 Prozent).
In den ersten 9 Monaten des Jahres wurden 185 Tausend Hektoliter ins Ausland abgesetzt, das entspricht einem Plus von 70 Tausend Hektolitern bzw. 61 Prozent.
An die Beschäftigten der Brauereien wurden im 3. Quartal rund 1 300 Hektoliter als Haustrunk unentgeltlich abgegeben. Das waren 71 Hektoliter mehr als im 3. Quartal des Vorjahres. In Thüringen lag der Anteil des Haustrunks bei 1,4 Liter je 1000 Liter Bierabsatz und in der Bundesrepublik bei 1,9 Liter je 1000 Liter Bierabsatz.
Von Januar bis September 2004 erhielten die Beschäftigten mit 3 900 Hektolitern 218 Hektoliter mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
1) Die Daten wurden auf der Grundlage der nach Feststellung der Zentralstelle Biersteuer vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Daten ermittelt.
