Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung

Erfurt, 17. November 2004 - Nr. 341

Die Thüringer Industrie von Januar bis September 2004 nach Kreisen

Von Januar bis September 2004 erzielten die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten¹⁾ einen Umsatz in Höhe von 17,2 Milliarden Euro und überboten das vergleichbare Vorjahresergebnis um 8,2 Prozent.

7 der 23 kreisfreien Städte und Landkreise mit einem Umsatz über einer Milliarde Euro erreichten mehr als die Hälfte des Industrieumsatzes Thüringens in den ersten neun Monaten.
die Stadt Eisenach (1 626 Millionen Euro bzw. knapp ein Zehntel des Thüringer Industrieumsatzes

• der Wartburgkreis (1 380 Millionen Euro),


• der Landkreis Gotha (1 361 Millionen Euro),


• der Landkreis Sömmerda (1 349 Millionen Euro),


• der Saale-Orla-Kreis (1 162 Millionen Euro),


• der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt (1 063 Millionen Euro) und


• der Landkreis Schmalkalden-Meiningen (1 006 Millionen Euro).

Vergleichsweise niedrige Umsätze erzielten die Betriebe der Stadt Weimar (221 Millionen Euro), die Stadt Gera (218 Millionen Euro) und die Stadt Suhl (209 Millionen Euro).

Im Vergleich der ersten neun Monate 2003 und 2004 erhöhte sich der Anteil des Auslandsumsatzes am Umsatz (Exportquote) von 25,1 Prozent auf 27,2 Prozent in diesem Jahr.
Hohe Exportquoten erreichten der Landkreis Sömmerda sowie die Stadt Eisenach (deren Werte aus Geheimhaltungsgründen nicht veröffentlicht werden dürfen).
Es folgte:

• die Stadt Jena mit 45,9 Prozent,


• die Stadt Gera mit 37,0 Prozent


• der Saale-Orla-Kreis mit 33,0 Prozent,


• der Kyffhäuserkreis mit 32,9 Prozent,


• der Landkreis Gotha 28,6 Prozent und der


• der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt mit 28,0 Prozent.

Kleinere Anteile des Auslandsumsatzes am Umsatz insgesamt wurden im Landkreis Nordhausen mit 11,4 Prozent, in der Stadt Suhl mit 10,2 Prozent und im Landkreis Altenburger Land mit 9,2 Prozent ermittelt.

Im Durchschnitt der Monate Januar bis September 2004 waren in den Thüringer Industriebetrieben 145 923 Personen tätig, 2 862 mehr als ein Jahr zuvor. Die meisten Beschäftigten wurden in den Kreisen und kreisfreien Städten:

• Wartburgkreis mit 12 797 Personen (+ 472 Beschäftigte zum Vorjahr),


• Gotha mit 11 384 Personen (+ 698),


• Schmalkalden-Meiningen mit 10 970 Personen (+ 103),


• Saale-Orla-Kreis mit 9 509 Personen (+ 189),


• Saalfeld-Rudolstadt mit 8 506 Personen (+ 123),


• Ilm-Kreis mit 7 849 Personen (+ 503) und


• Eichsfeld mit 7 130 Personen (+ 356) ermittelt.

Eine niedrige Industriebeschäftigtenzahl wiesen die Stadt Weimar mit 2 063 Personen (- 301), die Stadt Suhl mit 2 262 Personen (+ 52) und die Stadt Gera mit 2 882 Personen (+ 434) aus.


Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) lag in Thüringen von Januar bis September 2004 bei 118 Tausend Euro und stieg gegenüber dem Vorjahr um 6,1 Prozent. Die höchsten Umsätze je Beschäftigten wurden für die nachstehenden Kreise errechnet:

• Landkreis Sömmerda (306 Tausend Euro),


• Stadt Eisenach (255 Tausend Euro),


• Landkreis Saalfeld-Rudolstadt (125 Tausend Euro),


• Saale-Orla-Kreis (122 Tausend Euro),


• Landkreis Gotha (120 Tausend Euro) und


• Landkreis Altenburger Land (119 Tausend Euro).

Geringere Umsätze je Beschäftigten wurden für den Landkreis Sonneberg (82 Tausend Euro) und die Stadt Gera (76 Tausend Euro) ausgewiesen.

Damit konnten die genannten kreisfreien Städte und Landkreise ihre Spitzenposition auch von Januar bis September 2004 behaupten.

^{1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten befragt.}