Erfurt, 30. November 2004 - Nr. 346
Nach Ergebnissen der Zierpflanzenerhebung 2004, die aller 4 Jahre durchgeführt wird, haben sich 244 andwirtschaftliche Betriebe auf die Erzeugung von Zierpflanzen spezialisiert. Auf 165 Hektar Grundfläche werden Zierpflanzen vermehrt, Jungpflanzen herangezogen sowie Beet- und Balkonpflanzen, Topfpflanzen, Stauden und Schnittblumen erzeugt. Dabei bewirtschaften die Zierpflanzenbetriebe 116 Hektar Freilandfläche und 49 Hektar Unterglasflächen.
Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik sank - gegenüber der letzten Erhebung im Jahr 2000 - die Anzahl der Betriebe um 60 bzw. 20 Prozent und die Zierpflanzengrundfläche um 46 Hektar bzw. 22 Prozent.
Der Vermehrungsanbau auf dem Freiland konzentriert sich auf die Erzeugung von Blumensamen.
In den Unterglasanlagen werden insbesondere Stecklinge und Jungpflanzen für Beet- und Balkonpflanzen erzeugt. Diese Jungpflanzen werden entweder an andere Gartenbaubetriebe verkauft oder im eigenen Betrieb weiter kultiviert.
Der Anbau von verkaufsfähigen Zierpflanzen auf dem Freiland erfolgt überwiegend in der Form von Schnittblumen wie z.B. Astern, Trockenblumen, Gladiolen und Schnittgrün. In geringem Umfang erfolgt die Anzucht von Stauden einschließlich Ziergräsern, von blühenden Topfpflanzen sowie Beet- und Balkonpflanzen.
Die Unterglasanlagen werden überwiegend für die Erzeugung von Beet- und Balkonpflanzen wie Stiefmütterchen, Primeln, Pelargonien und Petunien genutzt. An blühenden Topfpflanzen stehen Alpenveilchen, Chrysanthemen und für das bevorstehende Weihnachtsfest auch Weihnachtssterne in den Gewächshäusern. Ein geringer Teil der Flächen dient der Erzeugung von Grün- und Blattpflanzen, Kakteen sowie Schnittblumen.