Erfurt, 23. November 2004 - Nr. 351
Die Betriebe des Thüringer Bauhauptgewerbes1) erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik von Januar bis September 2004 einen Umsatz in Höhe von 1,2 Milliarden Euro. Das war, bei einem Arbeitstag mehr, ein um 136 Millionen Euro bzw. 10,1 Prozent geringeres Umsatzvolumen als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Im September 2004 lag der Umsatz mit 183 Millionen Euro, um 6,9 Prozent (12 Millionen Euro) über dem Vormonatsergebnis, jedoch – bei gleicher Zahl an Arbeitstagen - um 9,7 Prozent (20 Millionen Euro) unter dem Ergebnis vom September 2003.
In den einzelnen Bausparten zeigte sich für den Zeitraum Januar bis September 2004 ein differenziertes Bild. Den deutlichsten Umsatzrückgang erlitt in diesem Zeitraum der Wohnungsbau mit
Von Januar bis September 2004 gingen in den Betrieben Aufträge in Höhe von mehr als 1,2 Milliarden Euro ein. Das waren 40 Millionen Euro bzw. 3,3 Prozent mehr als in den ersten neun Monaten 2003. Dieser Anstieg ist auf eine Erhöhung der wertmäßigen Nachfrage nach Bauleistungen für den öffentlichen und Straßenbau um 10,8 Prozent zurückzuführen. Beim Wohnungsbau und beim gewerblichen Bau gingen 17,4 bzw. 1,8 Prozent weniger Aufträge ein.
In den Thüringer Betrieben des Bauhauptgewerbes waren Ende September 17 343 Personen beschäftigt. Das waren nahezu genau so viel Beschäftigte wie im Vormonat. In den letzten 12 Monaten gingen jedoch 2 028 bzw. 10,5 Prozent der Arbeitsplätze verloren.
Die Produktivität im Thüringer Bauhauptgewerbe stieg von Januar bis September 2004 zum Vergleichzeitraum des Vorjahres um 1 076 Euro bzw. 1,5 Prozent auf 73 949 Euro Umsatz je Beschäftigten.
Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. drei Wochen vor und werden dann veröffentlicht
1) Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten