Erfurt, 08. Dezember 2004 - Nr. 362
Im Jahr 2003 führten die Technischen Prüfstellen für den Kraftfahrzeugverkehr in Thüringen 138 704 Fahrerlaubnisprüfungen durch. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 5 284 Prüfungen bzw. 3,7 Prozent weniger als im Jahr zuvor.
Von den durchgeführten Fahrerlaubnisprüfungen entfielen 91 398 bzw. 65,9 Prozent auf Erst- und 47 306 bzw. 34,1 Prozent auf Wiederholungsprüfungen.
Das Verhältnis zwischen dem theoretischen und dem praktischen Prüfungsteil blieb mit 53,6 zu 46,4 Prozent nahezu ausgeglichen.
Im Durchschnitt wurde mehr als jede dritte Prüfung zur Erlangung einer allgemeinen Fahrerlaubnis (37,0 Prozent) nicht bestanden. Verglichen mit dem Jahr 2002 stieg der Anteil nicht bestandener Prüfungen leicht um 0,5 Prozentpunkte an.
Probleme bereitete vor allem der theoretische Prüfungsteil. Zwei von fünf Kandidaten (40,5 Prozent) bestanden die theoretische Prüfung nicht. Dagegen betrug die „Durchfallquote“ im Praxisteil 33,1 Prozent.
Bei den 47 306 Wiederholungsprüfungen lag die „Durchfallquote“ mit 45,5 Prozent deutlich höher als bei den Erstprüfungen (32,7 Prozent).
Unterscheidet man auch hier zwischen Theorie- und Praxisteil, so zeigt sich, dass beim „ersten Versuch“ den Fahrschülern beide Prüfungen beinahe gleich schwer fielen, während bei den Wiederholungsprüfungen der Theorieteil deutlich mehr Probleme bereitete.
Mehr als jeder zweite Fahrschüler (52,2 Prozent) bestand bei einer Wiederholungsprüfung den theoretischen Teil der Fahrerlaubnisprüfung nicht.