Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 24. Januar 2005 - Nr. 028

Thüringer Bauhauptgewerbe von Januar bis November 2004
Öffentlicher und Straßenbau weiterhin mit Auftragsplus

Die Betriebe des Thüringer Bauhauptgewerbes erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik von Januar bis November 2004 einen Umsatz in Höhe von 1,6 Milliarden Euro. Das war, bei drei Arbeitstagen mehr, ein um 139 Millionen Euro bzw. 8,0 Prozent geringeres Umsatzvolumen als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Im Monat November 2004 lag der Umsatz - bei einem Arbeitstag mehr - mit 200 Millionen Euro, um 2,3 Prozent bzw. 4,5 Millionen Euro über dem Vormonatsergebnis, jedoch - bei zwei Arbeitstagen mehr - um 0,1 Prozent bzw. 0,2 Millionen Euro unter dem Ergebnis vom Monat November 2003.
In den einzelnen Bausparten zeigte sich beim baugewerblichen Umsatz für den Zeitraum Januar bis November 2004 ein differenziertes Bild.
Den deutlichsten Umsatzrückgang erlitt in diesem Zeitraum der Wohnungsbau mit - 20,8 Prozent, gefolgt vom gewerblichen Bau mit - 8,7 Prozent und vom öffentlichen und Straßenbau mit - 4,2 Prozent.

Von Januar bis November 2004 gingen in den Betrieben Aufträge in Höhe von knapp 1,5 Milliarden Euro ein. Das waren 31 Millionen Euro bzw. 2,1 Prozent mehr als in den ersten elf Monaten 2003. Dieser Anstieg ist auf eine Erhöhung der wertmäßigen Nachfrage nach Bauleistungen für den öffentlichen und Straßenbau um 11,0 Prozent zurückzuführen. Beim Wohnungsbau und beim gewerblichen Bau gingen 18,5 bzw. 4,8 Prozent weniger Aufträge ein.

In den Thüringer Betrieben des Bauhauptgewerbes waren Ende November 17 301 Personen beschäftigt, 314 Personen bzw. 1,8 Prozent weniger als im Vormonat. In den letzten 12 Monaten gingen 1 647 bzw. 8,7 Prozent Arbeitsplätze verloren.

Die Produktivität im Thüringer Bauhauptgewerbe stieg von Januar bis November 2004 zum Vergleichzeitraum des Vorjahres um 3 141 Euro bzw. 3,3 Prozent auf 96 989 Euro Umsatz je Beschäftigten.

Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. drei Wochen vor und werden dann veröffentlicht

1) Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten
Entwicklung des Umsatzes im Bauhauptgewerbe (kumulativ) in Thüringen gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum