Erfurt, 21. Februar 2005 - Nr. 056
Die Thüringer Industriebetriebe erhielten im Jahr 2004 nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik preisbereinigt durchschnittlich 11,1 Prozent mehr Aufträge als im Jahr 2003. Während bei den Exportorders ein Plus von 21,6 Prozent zu registrieren war, stieg die Nachfrage inländischer Kunden um 6,4 Prozent.
Verbessert zeigte sich die Auftragslage in Thüringen besonders bei den Herstellern von Gebrauchsgütern. Diese Betriebe verzeichneten im abgelaufenen Kalenderjahr erstmals seit dem Jahr 2000 wieder einen Auftragszuwachs von 13,6 Prozent gegenüber dem Jahr zuvor und profitierten dabei besonders von der gestiegenen Auslandsnachfrage (+ 41,2 Prozent).
Auch die Vorleistungsgüter- sowie die Investitionsgüterproduzenten registrierten im Jahr 2004 deutlich mehr Bestellungen als im Jahr zuvor. Das Auftragsvolumen dieser Betriebe erhöhte sich um durchschnittlich 11,9 bzw. 11,3 Prozent. Auch bei diesen Betrieben erwiesen sich die Exportaufträge als entscheidender Wachstumsfaktor (+ 17,9 Prozent bzw. + 24,0 Prozent).
Weniger zufrieden dürften beim Blick in ihre Auftragsbücher dagegen die Verbrauchsgüterproduzenten gewesen sein. Diese Betriebe mussten im abgelaufenen Kalenderjahr einen Rückgang der Bestellungen um 1,7 Prozent verschmerzen, der sowohl auf die nachlassende Binnennachfrage
Volumenindex des Auftragseingangs im Verarbeitenden Gewerbe nach Hauptgruppen (Monatsdurchschnitt Basis 2000) |
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Jahr | Verarbeitendes Gewerbe insgesamt |
davon | |||
Vorleistungs- güter- produzenten |
Investitions- güter- produzenten |
Gebrauchs- güter- produzenten |
Verbrauchs- güter- produzenten |
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2001 | 100,7 | 108,4 | 93,7 | 89,9 | 113,5 |
2002 | 107,2 | 116,0 | 102,3 | 79,0 | 119,7 |
2003 | 120,2 | 134,9 | 112,4 | 72,0 | 138,6 |
2004 | 133,5 | 151,0 | 125,2 | 81,8 | 136,1 |
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Weitere Auskünfte erteilt:
Gerd Nußpickel
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