Erfurt, 07. März 2005 - Nr. 079
Am 31.12.2004 befanden sich in Thüringen 51 576 Jugendliche, darunter 18 275 junge Frauen, in einer Ausbildung im dualen System. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 1 320 Auszubildende bzw. 2,5 Prozent weniger als Ende 2003. Dies entsprach der gesunkenen Zahl der Schulabgänger. Am Ende des Schuljahres 2003/04 gab es rund 1 500 Schulabgänger weniger als im Schuljahr 2002/03.
Im größten Ausbildungsbereich Industrie und Handel wurden im vergangenen Jahr mit 29 787 jungen Menschen rund 58 Prozent aller Azubis ausgebildet. Ihre Zahl ist aber gegenüber dem Jahr zuvor geringfügig um 87 Auszubildende bzw. 0,3 Prozent zurückgegangen.
Weniger Auszubildende gab es auch in den Ausbildungsbereichen Handwerk (15 919 Auszubildende, Rückgang um 6,8 Prozent), öffentlicher Dienst (1 314 Auszubildende,
Allein im Ausbildungsbereich Landwirtschaft stieg die Zahl um 145 bzw. 8,3 Prozent auf 1 889 Auszubildende.
Die am häufigsten gewählten Lehrberufe verändern sich kaum. Obgleich es insgesamt weit über 300 Ausbildungsberufe in Deutschland gibt, ständig neue hinzukommen oder alte verändert werden, konzentrieren sich die jungen Männer und Frauen auf Altbewährtes. Einzelhandelskauffrau, Bürokauffrau und Verkäuferin – das sind die Ausbildungsberufe, in denen vor allem junge Frauen unterkommen. Die jungen Männer sind in der Gastronomie (Koch), in Handwerksberufen, wie Metallbauer und in der Autowerkstatt in Thüringen zu finden.
Im Jahr 2004 wurden 18 724 Ausbildungsverträge neu abgeschlossen. Das waren 0,8 Prozent weniger als im Jahr 2003.
Reges Interesse fand bei den jungen Männern der neue Ausbildungsberuf Kraftfahrzeugmechatroniker mit 638 Neuabschlüssen, gefolgt vom Ausbildungsberuf Koch mit 578 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen.
Bei den jungen Frauen wurden bei den Ausbildungsberufen Bürokauffrau 583, Einzelhandelskauffrau 571 und Verkäuferin 554 Ausbildungsverträge neu abgeschlossen.
Die Anzahl der vorzeitig gelösten Ausbildungsverträge sank gegenüber dem Jahr 2003 in Thüringen um 377 bzw. 7,5 Prozent auf 4 656. Dagegen stieg die Zahl der in der Probezeit erfolgten Lösungen um 154 bzw. 18,4 Prozent auf 992.
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Weitere Auskünfte erteilt:
Christa Stölzel
Telefon: 0361 37-734511