Erfurt, 15. April 2005 - Nr. 122
Im Jahr 2004 ließen sich vor Thüringer Familiengerichten 5 454 Paare scheiden. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 104 Scheidungen weniger als im Jahr 2003.
Obwohl damit seit 3 Jahren erstmals wieder ein Rückgang eintrat, ist die absolute Anzahl die zweit-höchste seit 1990 (nach 2003). Sie festigt die seit dem Jahr 2002 in Thüringen stets überschrittene 5000-er Marke (siehe Zeitreihe).
Ehescheidungen in Thüringen von 1994 bis 2004 | |||
Jahr | Anzahl Scheidungen |
Anzahl betroffene Kinder |
Scheidungen je 1000 Einwohner |
1994 | 3795 | 3990 | 1,5 |
1995 | 3493 | 3705 | 1,4 |
1996 | 3955 | 4045 | 1,6 |
1997 | 4527 | 4646 | 1,8 |
1998 | 4988 | 4570 | 2,0 |
1999 | 4960 | 4541 | 2,0 |
2000 | 4878 | 4243 | 2,0 |
2001 | 4748 | 4199 | 2,0 |
2002 | 5301 | 4500 | 2,2 |
2003 | 5558 | 4474 | 2,3 |
2004 | 5454 | 4202 | 2,3 |
Die Scheidungen im Jahr 2004 wurden zu 63 Prozent von den Frauen beantragt. Von beiden Partnern ging das Scheidungsbegehren nur zu knapp 3 Prozent aus.
Von der gerichtlichen Trennung der Eltern waren 4 202 minderjährige Kinder betroffen. Das waren ca. 6 Prozent weniger „Scheidungswaisen“ als im Jahr 2003.
Die Übersicht der im Jahr 2004 geschiedenen Ehen nach der Ehedauer zeigt, dass die meisten von ihnen bereits 16 bis 20 Jahre (über 21 Prozent) bestanden, gefolgt von denen mit
Etwa 14 Prozent der im Jahr 2004 geschiedenen Ehen hatten bereits den Zeitpunkt der Silbernen Hochzeit, 4 Paare sogar den der Goldenen Hochzeit überschritten, während fast 15 Prozent sich aus einer erst 5 Jahre bestehenden ehelichen Verbindung trennten.
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Weitere Auskünfte erteilt:
Dagmar Kobler
Telefon: 0361 37-84431