Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung

Erfurt, 17. Mai 2005 - Nr. 146

Bilanz der Industriewirtschaftszweige in Thüringen von Januar bis März 2005

Die Thüringer Industriebetriebe mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten¹⁾ erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik von Januar bis März 2005 einen Umsatz in Höhe von 5,8 Milliarden Euro und überboten damit das vergleichbare Vorjahresergebnis um 6,2 Prozent.
Hohe Umsätze erzielten folgende Wirtschaftszweige:
Ernährungsgewerbe (703 Millionen Euro, Entwicklung zum Vergleichszeitraum des Vorjahres um + 0,7 Prozent), Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (681 Millionen Euro, + 1,2 Prozent), Herstellung von Metallerzeugnissen (543 Millionen Euro, + 12,1 Prozent), Herstellung von Geräten der Elektrizitätserzeugung usw. (516 Millionen Euro, - 0,2 Prozent) und Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren (484 Millionen Euro, + 7,7 Prozent).
Es folgten: Maschinenbau, Medizin-, Mess-, Steuer- und Regelungstechnik, Optik usw., Glasgewerbe, Herstellung von Keramik usw. und Herstellung von Chemischen Erzeugnissen.
Die Wirtschaftszweige Bekleidungsgewerbe und Recycling erreichten einen Anteil von 0,02 bzw. 0,1 Prozent am Gesamtumsatz.

Die Exportquote, der Anteil des Auslandsumsatzes am Umsatz, lag von Januar bis März 2005 mit 30,2 Prozent über dem Niveau des vergleichbaren Vorjahres (27,0 Prozent).
Die Wirtschaftszweige mit der höchsten Exportquote (die Aufzählung ist aus Gründen des Datenschutzes eingeschränkt) waren: Herstellung von Büromaschinen, Datenverarbeitungsgeräten und -einrichtungen, Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, Metallerzeugung und -bearbeitung, Medizin-, Mess-, Steuer- und Regelungstechnik, Optik, Rundfunk- und Nachrichtentechnik und Holzgewerbe.
Eine geringe Exportquote wurde von den Betrieben des Ernährungsgewerbes gemeldet.

Im Monatsdurchschnitt von Januar bis März 2005 arbeiteten knapp 146 Tausend Personen in den Thüringer Industriebetrieben mit mehr als 20 Beschäftigten. Das waren 1 433 Personen (+ 1,0 Prozent) mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
An dem Anstieg der Beschäftigtenzahl waren u.a. folgende Wirtschaftszweige beteiligt: Herstellung von Metallerzeugnissen (+ 1 072 Personen), Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (+ 900 Personen), Büromaschinen, Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen (+ 871 Personen), Ernährungsgewerbe (+ 433 Personen), Rundfunk- und Nachrichtentechnik (+ 432 Personen) und Medizin-, Mess-, Steuer- und Regelungstechnik, Optik (+ 341 Personen).
Hohe rückläufige Beschäftigtenzahlen wurden in den Branchen Herstellung von Möbeln, Schmuck, Musikinstrumenten, Sportgeräten usw. (- 648 Personen), Herstellung von Geräten der Elektrizitätserzeugung (- 492 Personen), Glasgewerbe, Herstellung von Keramik (- 460 Personen) und Maschinenbau (- 345 Personen) ermittelt.

Die Produktivität, berechnet als Umsatz je Beschäftigten, lag von Januar bis März 2005 mit knapp 40 Tausend Euro um 5,2 Prozent über dem Vorjahr.
Eine hohe Umsatzproduktivität wurde für nachstehende Wirtschaftszweige errechnet: Herstellung von Büromaschinen, Datenverarbeitungsgeräten usw., Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (59 Tausend EUR), Holzgewerbe (57 Tausend Euro), Metallerzeugung und -bearbeitung (55 Tausend Euro), Papiergewerbe (47 Tausend Euro) und Herstellung von chemischen Erzeugnissen (44 Tausend Euro).
Deutlich unter dem Landesdurchschnitt lagen die Wirtschaftszweige Sonstiger Fahrzeugbau (15 Tausend Euro) und das Bekleidungsgewerbe (7 Tausend Euro).

^{1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten befragt.}

Eine Zusammenfassung aller Ergebnisse enthält die Tabelle „Ausgewählte Merkmale nach Wirtschaftszweigen von Januar bis März 2005“.

^{1) Monat März}

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Weitere Auskünfte erteilt:
Detlev Ewald
Telefon: 03681 354-210