Erfurt, 05. August 2005 - Nr. 241
Im Jahr 2004 meldeten die Thüringer Standesämter deutlich mehr Hochzeiten als im Vorjahr. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik gaben sich 9 691 Paare
Damit entspricht Thüringen dem Trend aller neuen Bundesländer, die mit der durchschnittlichen Steigerung um 15,6 Prozent zum Jahr zuvor einen regelrechten Heiratsboom registrieren konnten.
Dagegen fallen die alten Bundesländer mit 1,6 Prozent und Berlin mit 1,5 Prozent mehr Eheschließungen als im Jahr 2003 regelrecht ab, was jedoch hieße, die unterschiedliche Ausgangslage nicht zu berücksichtigen.
Thüringen hat im Jahr 2004 mit 4,1 Eheschließungen je 1000 Einwohner noch nicht das gesamtdeutsche Niveau der Eheschließungsrate von 4,8 je 1000 Einwohner erreicht, genauso wenig wie die neuen Bundesländer mit 4,3 je 1000 Einwohner die Eheschließungsrate der alten Bundesländer mit 5,0.
Unterdurchschnittlich sind auch die Stadtstaaten Berlin (3,7 Eheschließungen je 1000 Einwohner), Hamburg (3,9) und Bremen (4,4).
Bei den im Jahr 2004 in Thüringen jung vermählten Paaren waren zu 71 Prozent die Ehemänner älter als die Frauen, darunter 8 Prozent sogar mehr als 10 Jahre.
Rund 36 Prozent der Hochzeitspaare hatte bereits Kinder, im Jahr 2003 waren es noch knapp 30 Prozent.
Anmerkung: In den Angaben sind eingetragene Lebenspartnerschaften nicht enthalten.
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Dagmar Kobler
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