Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung

Erfurt, 30. September 2005 - Nr. 325

THÜRINGENTAG 2005 IN MEININGEN

Vom 1. bis 3. Oktober ist Meiningen die Gastgeberin des diesjährigen Thüringentages. Der erste Thüringentag fand 1996 in Altenburg statt. Seitdem ist es eine schöne und mittlerweile über die Landesgrenzen beachtete Tradition, dass alljährlich zum „Tag der Deutschen Einheit“ dieser Thüringentag in einer anderen Thüringer Stadt gefeiert wird. Ein Fest, das ganz Thüringen verbindet.

Nur wenige deutsche Städte haben so ein bekanntes Theater mit viel Tradition und Ausstrahlung. Da lag das Motto für den Thüringentag doch nah –

„Bühne frei in Meiningen“.

Ende 2004 lebten 21 686 Personen in der südthüringischen Stadt Meiningen, davon 10 430 männliche und 11 256 weibliche.
Die ehemalige Residenzstadt und heutige Kreisstadt erstreckt sich über rund 41 km² beiderseits der Werra und bildet das politische, kulturelle, soziale und wirtschaftliche Zentrum des Landkreises Schmalkalden-Meiningen.
Meiningen ist auch eine sehr grüne Stadt, denn rund die Hälfte (21,4 km²) der Stadtfläche ist mit Wald bedeckt.

In Meiningen, der größten Stadt des Landkreises Schmalkalden- Meiningen, wohnen rund 16 Prozent der Einwohner des Landkreises. Unter den 128 Thüringer Städten belegt Meiningen, gemessen an der Bevölkerungszahl, Platz 19.

• 4,4 Prozent der Meininger waren am Jahresende 2004 unter 6 Jahre alt,
• 5,8 Prozent im Alter zwischen 6 bis unter 15 Jahren.
• 69,2 Prozent waren 15 bis unter 65 Jahre alt und
• 20,5 Prozent 65 Jahre und älter.

Das Durchschnittsalter der Meiniger lag mit 44,1 Jahren ein halbes Jahr über dem Thüringendurchschnitt (43,6 Jahre).

Im Jahr 2004 wurden 183 Babys geboren, wobei sich Mädchen (91) und Jungen (92) fast die Waage hielten. 2004 war das Jahr mit den meisten Geburten der letzten zehn Jahre.

Im gleichen Jahr starben 271 Meininger.

Das Wanderungsverhalten verlief sehr ausgeglichen, 1 014 Personen verließen im Jahr 2004 Jahr die Stadt und 1 017 zog es nach Meiningen.
Im Gegensatz zu vielen anderen Städten und Gemeinden sank die Bevölkerungszahl im Jahr 2004 nur gering um 89 Personen bzw. 0,4 Prozent und damit nur halb so hoch wie im Thüringer Durchschnitt.

Die bestehende Leichtindustrie mit dem Schwerpunkt Mikroelektronik und der Tourismus sind die wesentlichen Wirtschaftsfaktoren der Stadt.

In den 17 Meininger Industriebetrieben mit 20 und mehr Beschäftigten waren im Jahresdurchschnitt 2004 rund 1 640 Männer und Frauen beschäftigt. Die Beschäftigtendichte betrug 75 Personen je 1 000 Einwohner und war etwas geringer als im gesamten Landkreis.
Die Beschäftigten erwirtschafteten einen Umsatz in Höhe von 185 Millionen Euro. Pro Kalendertag wurden in Meiningen Waren für 722 Tausend Euro hergestellt.

Die 28 Betriebe des Meininger Baugewerbes beschäftigten im Juni 2004 rund 380 Personen. Diese erwirtschafteten einen Jahresumsatz in Höhe von 32 Millionen Euro. Pro Kalendertag wurden in Meiningen Bauleistungen in Höhe von 125 Tausend Euro erbracht.

In der Stadt wurden im vergangenen Jahr sowohl 14 Prozent des Industrieumsatzes als auch des Bauumsatzes des Landkreises Schmalkalden-Meiningen erwirtschaftet.

Im Jahr 2004 stiegen in den Meininger Beherbergungseinrichtungen mit 9 und mehr Betten rund 29 Tausend Gäste ab, die durchschnittlich 1,7 Tage blieben. Eigentlich viel zu kurz für die vielen Sehenswürdigkeiten und kulturellen Angebote.

10 landwirtschaftliche Betriebe bewirtschaften im Jahr 2003 eine landwirtschaftlich genutzte Fläche von 676 ha.