Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 07. Oktober 2005 - Nr. 327

Knapp neun Zehntel der Bodenfläche Thüringens sind Landwirtschafts- und Waldflächen

Der Freistaat Thüringen erstreckt sich nach den Ergebnissen der auf dem Liegenschaftskataster basierenden Flächenerhebung 2004 auf einer Fläche von 16 172 km2 bzw. 1 617,2 Tausend Hektar. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik sind mit 873 629 Hektar über die Hälfte der Gebietsfläche (54,0 Prozent) Landwirtschaftsflächen und mit 515 675 Hektar ist knapp ein Drittel (31,9 Prozent) mit Wald bedeckt. Die Wasserfläche von 19 397 Hektar nimmt 1,2 Prozent der Fläche Thüringens ein. 144 955 Hektar bzw. 9,0 Prozent sind Siedlungs- und Verkehrsflächen und 3,9 Prozent entfallen auf sonstige Nutzungsarten.

Mit einem Anteil von 85,9 Prozent Landwirtschafts- und Waldfläche ist Thüringen ein von freier Landschaft geprägtes Land. Somit trägt Thüringen, das auch als „Grünes Herz Deutschlands“ bezeichnet wird, seinen Namen zu Recht.

Den höchsten Anteil von Landwirtschaftsflächen an der Gebietsfläche des Landkreises haben dabei Sömmerda (81,4 Prozent) und das Altenburger Land (73,3 Prozent).
Die waldreichsten Gebiete liegen in den Landkreisen Sonneberg (60,2 Prozent), Saalfeld-Rudolstadt (52,0 Prozent) und in der kreisfreien Stadt Suhl (63,9 Prozent).
Der Saale-Orla-Kreis ist der wasserreichste Kreis, 2,7 Prozent der Bodenfläche sind Wasserfläche. Mit 3 060 Hektar liegen 15,8 Prozent der Wasserfläche Thüringens in dieser Region.

Weniger als 10 Prozent der Thüringer Gebietsfläche werden als Siedlungs- und Verkehrsfläche genutzt. Der Anteil der Siedlungs- und Verkehrsfläche an der Bodenfläche des jeweiligen Landkreises schwankt zwischen 6,6 Prozent im Saale-Orla-Kreis bis 11,3 Prozent im Altenburger Land.
Unter den kreisfreien Städten liegen die vergleichbaren Werte zwischen 16,9 Prozent in Suhl und 25,7 Prozent in Weimar.

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Weitere Auskünfte erteilt:
Heidrun Anders
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