Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 06. Dezember 2005 - Nr. 388

10 Prozent weniger Verkehrstote in den ersten zehn Monaten 2005

Von Januar bis Oktober starben 172 Personen an den Folgen eines Verkehrsunfalls. Das waren 20 Verkehrstote bzw. 10,4 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahrs.

Die meisten Verkehrstoten gab es in der Altersgruppe 18 bis 21 Jahre mit 22 Personen und in der Altersgruppe 45 bis 50 Jahre mit 20 Personen. Ebenfalls überdurchschnittlich betroffen waren die Personen über 75 Jahre mit 17 Toten.
Die Zahl der getöteten Kraftfahrer ging im Vergleich der ersten zehn Monate 2004 und 2005 von 153 auf 135 (- 11,8 Prozent) zurück.
Immer mehr Radfahrer verunglücken tödlich bei Verkehrsunfällen. Von Januar bis Oktober dieses Jahres starben 20 Fahrradfahrer, 7 Personen bzw. 53,8 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Von Januar bis Oktober 2005 ereigneten sich 49 696 Straßenverkehrsunfälle in Thüringen, 43 bzw. um 0,1 Prozent mehr als in den ersten zehn Monaten des Vorjahrs.
Darunter waren 7 537 Unfälle mit Personenschaden (- 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum) und 42 159 Unfälle mit nur Sachschaden (+ 0,9 Prozent).


Im Oktober 2005 kamen bei Straßenverkehrsunfällen in Thüringen 20 Personen ums Leben, ein Mensch mehr als im Oktober 2004.
Im Oktober 2005 erfasste die Thüringer Polizei insgesamt 5 135 Straßenverkehrsunfälle. Das entsprach einem Rückgang um 203 Unfälle bzw. 3,8 Prozent.
Bei 801 Unfällen kamen Personen zu Schaden und bei 4 334 Unfällen entstanden Sachschäden, Unter den Sachschadensunfällen waren 93 Prozent Bagatellunfälle.
Von den 4 010 von der Polizei aufgenommenen Bagatellunfällen ereigneten sich 2 621 innerhalb (65 Prozent) und 1 041 außerhalb von Ortschaften. Hierbei trat bei den Bagatellunfällen innerhalb der Ortschaften gegenüber Oktober 2004 ein deutlicher Rückgang um 8,2 Prozent ein. Die Anzahl der Bagatellunfälle auf Autobahnen stieg dagegen um 8,8 Prozent auf 348.

Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden und Sachschaden
sowie verunglückte Personen
(vorläufige Ergebnisse)
Unfallkategorie
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Verunglückte Personen
Oktober Zu- bzw. Abnahme (-)
September 2005 gegenüber
Januar bis Oktober Zu- bzw.
Abnahme (-)
Jan.-Oktober
gegenüber
dem gleichen Zeitraum
des Vorjahres
2005 2004 September 2005 Oktober 2004 2005 2004
Anzahl um %
Unfälle 5 135 5 338 - 124 - 203 49 696 49 653 0,1
davon  
  Unfälle mit Personenschaden 801 793 - 83 8 7 537 7 859 - 4,1
  darunter unter Alkoholeinwirkung 73 68 14 5 563 569 - 1,1
davon  
  Unfälle mit Getöteten 19 18 4 1 157 178 - 11,8
Unfälle mit Verletzten 782 775 - 87 7 7 380 7 681 - 3,9
davon  
  Unfälle mit Schwerverletzten 243 202 25 41 2 077 2 190 - 5,2
Unfälle mit Leichtverletzten 539 573 - 112 - 34 5 303 5 491 - 3,4
Unfälle mit nur Sachschaden 4 334 4 545 - 41 - 211 42 159 41 794 0,9
davon  
  schwerwiegende Unfälle mit Sachschaden (im engeren Sinne) 1) 255 262 - 8 - 7 2 746 2 698 1,8
  darunter unter Alkoholeinwirkung 37 28 8 9 323 404 - 20,0
sonstige Sachschadensunfälle unter Alkoholeinwirkung 2) 69 66 17 3 609 576 5,7
sonstige Sachschadensunfälle ohne Alkoholeinwirkung 4 010 4 217 - 50 - 207 38 804 38 520 0,7
Verunglückte Personen 1 061 1 015 - 137 46 10 002 10 506 - 4,8
    darunter bei Unfällen unter Alkoholeinwirkung 105 84 26 21 756 766 - 1,3
davon  
  getötete Personen 20 19 3 1 172 192 - 10,4
verletzte Personen 1 041 996 - 140 45 9 830 10 314 - 4,7
davon  
  schwerverletzte Personen 286 235 15 51 2 493 2 653 - 6,0
leichtverletzte Personen 755 761 - 155 - 6 7 337 7 661 - 4,2
1) Straftatbestand oder Ordnungswidrigkeit und gleichzeitig mindestens ein Kfz nicht mehr fahrbereit, betrifft auch Fälle mit Alkoholeinwirkung
2) Unfallbeteiligter stand unter Alkoholeinwirkung und alle beteiligten Kfz waren fahrbereit.


Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden und dabei verunglückte Personen

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Weitere Auskünfte erteilt:
Christine Gerth
Telefon: 0361 37-84221