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Weitere Auskünfte erteilt:
Harald Hagn
Telefon: 0361 37-84230
Erfurt, 02. Januar 2006 - Nr. 001
Im Oktober 2005 setzten die Unternehmen des Thüringer Großhandels und der Handelsvermittlung nach vorläufigen Ergebnissen des Thüringer Landesamtes für Statistik nominal, d.h. in jeweiligen Preisen, 1,9 Prozent mehr Waren um als im Oktober 2004. Preisbereinigt, also real, wurde ein Minus von 2,2 Prozent verbucht. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass der Oktober 2005 zwei Arbeitstage weniger hatte als der Oktober 2004.
Das Umsatzergebnis fiel in Thüringen geringer aus als im bundesweiten Durchschnitt. Die Umsätze des Großhandels und der Handelsvermittlung in Deutschland lagen nach ersten vorläufigen Ergebnissen im Oktober 2005 nominal um 2,7 Prozent über dem Niveau des vergleichbaren Vorjahresmonats. Preisbereinigt waren es 0,4 Prozent mehr.
Die Entwicklung in den einzelnen Branchen des Thüringer Großhandels wies deutliche Unterschiede auf:
Der Großhandel mit nicht landwirtschaftlichen Halbwaren, Altmaterialien und Reststoffen erzielte als einzige Branche ein Umsatzplus von nominal 14,4 Prozent und real 4,9 Prozent.
Die anderen Branchen des Thüringer Großhandels wiesen nominal und real geringere Umsätze als im Oktober 2004 aus:
Im Großhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren betrug das Umsatzminus nominal 0,1 Prozent und real 3,3 Prozent.
Der Großhandel mit Gebrauchs- und Verbrauchsgütern büßte nominal 3,7 Prozent und real 4,0 Prozent ein.
Vergleichsweise hoch fielen die Umsatzrückgänge im Großhandel mit landwirtschaftlichen Grundstoffen und lebenden Tieren sowie im Großhandel mit Maschinen, Ausrüstungen und Zubehör mit nominal 8,7 bzw. 11,8 Prozent und real 10,6 bzw. 7,1 Prozent aus.
Rückgänge verbuchte auch die Thüringer Handelsvermittlung (dazu zählen u.a. Tätigkeiten von Handelsvertretern, Handelsmaklern und anderen Händlern, die im Namen und auf Rechnung anderer Handel betreiben). Die Umsätze sanken im Oktober 2005 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat um nominal 0,8 Prozent und real 2,3 Prozent.
Im Thüringer Großhandel und der Handelsvermittlung waren im Oktober dieses Jahres 3,1 Prozent mehr Personen beschäftigt als im Oktober 2004. Diese Steigerung ist vornehmlich auf einen Anstieg der Zahl der Teilzeitbeschäftigten um 10,6 Prozent zurückzuführen. Die Anzahl der Vollzeitbeschäftigten erhöhte sich um 1,8 Prozent.
Von Januar bis Oktober 2005 wurden im Thüringer Großhandel und der Handelsvermittlung nominal 1,1 Prozent mehr und real 1,7 Prozent weniger Umsatz erzielt als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Es wurden durchschnittlich 1,8 Prozent mehr Arbeitskräfte beschäftigt als in den ersten zehn Monaten des Vorjahres.
| Entwicklung des Umsatzes und der Beschäftigtenzahlen im Thüringer Großhandel und der Handelsvermittlung | |||||||||
| Wirtschaftsgruppe | Oktober 2005 | Januar 2005 -
Oktober 2005 |
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| Umsatz | Beschäf- tigte |
Umsatz | Beschäf- tigte |
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| nominal | real | nominal | real | ||||||
| Veränderung gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres (in Prozent) |
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| Großhandel und Handelsvermittlung (ohne Kfz-Handel, Tankstellen) | 1,9 | - 2,2 | 3,1 | 1,1 | - 1,7 | 1,8 | |||
| davon | |||||||||
| Handelsvermittlung | - 0,8 | - 2,3 | - 6,8 | - 23,9 | - 24,0 | - 3,2 | |||
| Großhandel | 1,9 | - 2,2 | 3,6 | 1,4 | - 1,5 | 2,0 | |||
| davon Großhandel mit ... | |||||||||
| landwirtschaftlichen Grundstoffen und lebenden Tieren | - 8,7 | - 10,6 | - 12,8 | - 9,2 | - 0,9 | - 12,0 | |||
| Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren | - 0,1 | - 3,3 | 11,3 | - 4,9 | - 7,8 | 8,1 | |||
| Gebrauchs- und Verbrauchsgütern | - 3,7 | - 4,0 | - 1,5 | 2,6 | 3,3 | - 2,4 | |||
| nicht landwirtschaftlichen Halbwaren, Altmaterialien und Reststoffen | 14,4 | 4,9 | 3,7 | 10,1 | - 0,0 | 4,9 | |||
| Maschinen, Ausrüstungen und Zubehör | - 11,8 | - 7,1 | 3,6 | - 7,3 | - 3,9 | - 2,0 | |||
| sonstiger Großhandel | - 5,8 | - 8,6 | 3,5 | 5,0 | 3,9 | 2,2 | |||
| Bei der Auswertung ist zu beachten, dass außergewöhnliche Unternehmensvorgänge (z.B. kurzfristige Großaufträge, Unternehmenszusammenschlüsse) die monatlichen Ergebnisse maßgeblich beeinflussen können. Bei dieser Konjunkturstatistik ist außerdem zu bemerken, dass die Ergebnisse für den laufenden Monat anhand später eingehender Meldungen noch laufend korrigiert werden und somit die Zahlen als vorläufig anzusehen sind. | |||||||||
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