Erfurt, 21. Februar 2006 - Nr. 061
Seit 1996 wird immer weniger Abfall an Deponien angeliefert. Im Jahr 2004 waren es rund 884 Tausend Tonnen. Das entsprach nach Angaben des Thüringer Landesamtes für Statistik einem Rückgang um knapp 36 Tausend Tonnen bzw. 3,9 Prozent im Vergleich zum Jahr zuvor. Gegenüber 2002 sank das Abfallaufkommen um 145 Tausend Tonnen bzw. 14,1 Prozent und gegenüber 2000 um 473 Tausend Tonnen bzw. 34,9 Prozent.
540 Tausend Tonnen bzw. mehr als 60 Prozent der auf Deponien verbrachten Menge waren Siedlungsabfälle, die sich im Wesentlichen aus Hausmüll, hausmüllähnlichen Gewerbeabfällen und Sperrmüll zusammensetzen. Das entsprach einem Rückgang gegenüber dem Jahr 2003 um 3 Prozent.
Je Einwohner reduzierte sich die Menge damit von 234 kg im Jahr 2003 auf 228 kg im Jahr 2004. Damit produzierte jeder Thüringer im Durchschnitt 4,5 kg Abfall pro Woche.
Die Menge an reinem Hausmüll, die im Jahr 2004 auf den Thüringer Deponien landete, lag bei 388 Tausend Tonnen. Damit verursachte jeder Thüringer im vergangenen Jahr im Durchschnitt 3,2 kg Restmüll pro Woche.
Bekanntermaßen war 2004 das letzte Jahr, in dem Hausmüll, Sperrmüll und hausmüllähnliche Gewerbeabfälle noch ohne Vorbehandlung auf Deponien abgelagert werden durften.
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Gerd Nußpickel
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