Erfurt, 27. Februar 2006 - Nr. 069
Die Thüringer Industriebetriebe erhielten im abgelaufenen Jahr nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik preisbereinigt durchschnittlich 10,0 Prozent mehr Aufträge als im Jahr 2004. Die Exportorders stiegen um 18,9 Prozent, die Nachfrage inländischer Kunden um 5,6 Prozent.
Verbessert zeigte sich die Auftragslage in Thüringen besonders für die Hersteller von Investitionsgütern. Diese Betriebe verzeichneten im abgelaufenen Kalenderjahr einen deutlichen Auftragszuwachs um 20,2 Prozent und profitierten dabei besonders von der gestiegenen Auslandsnachfrage (+ 26,9 Prozent).
Auch die Vorleistungsgütergüterproduzenten registrierten im Jahr 2005 mehr Bestellungen als im Jahr zuvor. Das Auftragsvolumen dieser Betriebe erhöhte sich um durchschnittlich 4,9 Prozent, wobei sich auch hier das Exportgeschäft als der entscheidende Wachstumsfaktor erwies (+ 12,3 Prozent).
Weniger zufrieden beim Blick in ihre Auftragsbücher dürften dagegen die Gebrauchsgüterproduzenten gewesen sein. Diese Betriebe mussten im abgelaufenen Kalenderjahr nach dem Auftragszuwachs im Jahr 2004 diesmal wieder einen Rückgang der Bestellungen um 11,8 Prozent verschmerzen, der sowohl auf die nachlassende Binnennachfrage
Auch bei den Herstellern von Verbrauchsgütern setzte sich der bereits im Jahr 2004 begonnene leichte Rückgang der eingegangenen Aufträge im Jahr 2005 weiter fort. Trotz eines höheren Exportvolumens (+ 9,7 Prozent) gingen im abgelaufenen Kalenderjahr bei diesen Betrieben durchschnittlich 3,1 Prozent weniger Bestellungen ein als im Jahr 2004.
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Gerd Nußpickel
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