Erfurt, 14. März 2006 - Nr. 083
Im Jahr 2004 gaben die Industriebetriebe in Thüringen rund 13,8 Millionen Euro für Umweltschutzinvestitionen aus. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 7,8 Millionen Euro weniger als im Jahr zuvor. Der Umweltschutz hatte damit im Jahr 2004 einen Anteil von 1,2 Prozent am gesamten Investitionsvolumen. Im Jahr 2003 waren es 2,1 Prozent.
Der Großteil der Investitionen waren Maßnahmen für den Gewässerschutz (6,0 Millionen Euro) und die Luftreinhaltung (4,7 Millionen Euro).
Fast 80 Prozent der Ausgaben entfielen im Jahr 2004 auf die additiven Umweltschutzinvestitionen.
Bei diesen nachsorgenden Umweltschutzmaßnahmen handelt es sich um separate, vom übrigen Produktionsprozess getrennte Anlagen, um die bei der Produktion entstehenden Emissionen zu verringern (z.B. Luftfilter, Kläranlagen). Allerdings verringerten sich die Aufwendungen für diese Investitionen von 17,0 Millionen Euro im Jahr 2003 auf 10,7 Millionen Euro im Jahr 2004.
Seit 2003 werden vom Thüringer Landesamt für Statistik auch Daten zu den integrierten Umweltschutzinvestitionen ermittelt. Diese sind in der Regel Bestandteil einer größeren, komplexen Produktionsanlage und sind dadurch gekennzeichnet, dass sie Umweltbeeinträchtigungen erst gar nicht oder nur in geringem Umfang entstehen lassen. Die Aufwendungen für diese umweltfreundlichen Produktionstechnologien betrugen 2004 rund 3,1 Millionen Euro.
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Birgit Belick
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