Erfurt, 10. März 2006 - Nr. 087
Die Ende Dezember 2005 auskunftspflichtigen 2 482 Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten1) in den produzierenden Bereichen (Industrie und Baugewerbe) Thüringens erzielten im Jahr 2005 einen Gesamtumsatz in Höhe von 27,1 Milliarden Euro. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik, bei drei Arbeitstagen weniger, 1 241 Millionen Euro bzw. 4,8 Prozent mehr als im Jahr 2004.
In den 1 891 Industriebetrieben (Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) wurde ein Umsatz von 24,6 Milliarden Euro erzielt. Das war ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 1 293 Millionen Euro bzw. 5,5 Prozent. In den 591 Betrieben des Baugewerbes sank der Umsatz um 52 Millionen Euro bzw. 2,1 Prozent auf 2 435 Millionen Euro.
Während der Industrieumsatz im Jahr 2005 nicht mehr so deutlich angestiegen ist wie ein Jahr zuvor (+ 7,9 Prozent), schwächte sich der Umsatzrückgang im Baugewerbe weiter ab (Rückgang 2004 zum Vorjahr:
Ende Dezember 2005 waren in den produzierenden Bereichen mit 171 Tausend Beschäftigten 345 Personen weniger tätig als Ende Dezember 2004. Das resultiert aus einem nicht so deutlichen Beschäftigtenanstieg in der Industrie und dem stärkeren Rückgang der Beschäftigten im Baugewerbe. In den Thüringer Industriebetrieben waren Ende Dezember des Vorjahres 147 Tausend Personen beschäftigt. Das waren 1 070 Personen bzw. 0,7 Prozent mehr als Ende 2004.
Im Thüringer Baugewerbe waren Ende Dezember fast 24 Tausend Personen beschäftigt. Damit gingen dort innerhalb eines Jahres 5,6 Prozent der Arbeitsplätze verloren
Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) stieg in den produzierenden Bereichen im Jahr 2005 auf knapp 159 Tausend Euro. Das waren 5,4 Prozent mehr als im Jahr 2004.
Die Betriebe der Industrie erzielten im Jahr 2005 eine Produktivität in Höhe von knapp 168 Tausend Euro. Da der Umsatz deutlicher als die Zahl der Beschäftigten stieg, lag sie um 5,2 Prozent über dem Umsatz je Beschäftigten im Jahr 2004.Die Produktivität des Baugewerbes erreichte 2005 einen Wert von über 102 Tausend Euro und stieg gegenüber dem Vorjahr um 4,7 Prozent, da hier die Beschäftigtenzahlen deutlicher zurückgingen als der Umsatz.
1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten befragt.
---------------------------------
Weitere Auskünfte erteilt:
Detlev Ewald
Telefon: (03681) 354 210