Erfurt, 22. März 2006 - Nr. 109
Wassergefährdende Stoffe sind in unserem Alltag allgegenwärtig, und zwar sowohl im gewerblichen wie auch im privaten Bereich. Sie sind nach Art und Menge geeignet, nachhaltig die physikalische, chemische oder biologische Beschaffenheit des Wassers nachteilig zu verändern.
Im Jahre 2004 gab es nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik in Thüringen 23 369 Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen.
Diese dienen dem Lagern, Abfüllen, Umschlagen, Herstellen, Behandeln und Verwenden wassergefährdender Stoffe und sind nach der Thüringer Gesetzgebung wiederkehrend überwachungspflichtig. Zu diesen Anlagen zählen Tankstellen oder industrielle Großanlagen, beispielsweise in der Chemischen Industrie, aber auch Heizölbehälter in Einfamilienhäusern, sofern sich diese in Schutzgebieten befinden.
In 57 Prozent der gemeldeten Anlagen wurden Mineralölprodukte gelagert. Mit einem Fassungsvermögen von 127 Tausend m³ entspricht dies einem durchschnittlichen Anlagevolumen von 10 m³.
Die übrigen Anlagen beinhalten sonstige Stoffe. Diese Anlagen haben ein durchschnittliches Fassungsvermögen von 21,5 m³.
6 527 Anlagen befinden sich in Wasserschutzgebieten, weitere 16 842 Anlagen liegen außerhalb von Schutzgebieten.
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Weitere Auskünfte erteilt:
Gerd Nußpickel
Telefon: 03681 354-241