Erfurt, 03. April 2006 - Nr. 114
Im Jahr 2005 wurden in Thüringen mit den 5 756 gemeldeten Baugenehmigungen bzw. Bauanzeigen 3 723 Wohnungen zum Bau freigegeben. Die Anzahl der genehmigten Wohnungen (einschließlich Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden) sank nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik gegenüber dem Jahr 2004 um 20,9 Prozent, die Zahl der gemeldeten Baugenehmigungen um 13,7 Prozent.
In den neuen Bundesländern wurden im Jahr 2005 in 40 181 Wohn- und Nichtwohngebäuden 32 994 Wohnungen genehmigt. Das entsprach einem Rückgang um 16,0 Prozent bzw. 17,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
In Deutschland wurden im vergangenen Jahr 242 102 Gebäude bzw. Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden genehmigt, 10,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Wohnungen sank um 10,3 Prozent auf 240 488 Wohnungen.
Damit fiel der Rückgang der Baugenehmigungen in Thüringen geringer als in den neuen Bundesländern aus, jedoch höher als in Deutschland. Bei den genehmigten Wohnungen war der Rückgang in Thüringen jedoch höher als in den neuen Bundesländern und in Deutschland.
Im Wohnungsneubau hatten die Bauherren in Thüringen im Jahr 2005 mit 3 177 Wohnungen 16,8 Prozent weniger eingeplant als im Jahr 2004. In den neuen Bundesländern verringerte sich die Zahl der genehmigten Neubauwohnungen um 15,6 Prozent auf 29 009 Wohnungen. Deutschlandweit wurden in neuen Wohngebäuden 211 670 Wohnungen genehmigt
Die Entwicklung nach einzelnen Gebäudearten war durchgängig rückläufig.
Die Zahl der geplanten neuen Einfamilienhäuser sank im Jahr 2005 in Thüringen um 15,5 Prozent, in den neuen Bundesländern um 15,9 Prozent und im gesamten Bundesgebiet um 9,8 Prozent.
In neuen Zweifamilienhäusern wurden in Thüringen 37,5 Prozent weniger Wohnungen genehmigt, in den neuen Bundesländern 35,8 Prozent und in Deutschland um 26,1 Prozent.
Die Anzahl der Wohnungen in neuen Mehrfamilienhäusern ging in Thüringen um 8,4 Prozent zurück, während in den neuen Bundesländern ein Rückgang um nur 0,1 Prozent und in Deutschland um 4,9 Prozent zu verzeichnen war.
Die Anzahl der Wohnungen, die im Rahmen von Um-, Aus- und Erweiterungsbauten an bestehenden Wohn- und Nichtwohngebäuden entstehen sollen, lag in Thüringen
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Weitere Auskünfte erteilt:
Angelika Walther
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