Erfurt, 12. April 2006 - Nr. 126
Am 31.12.2005 befanden sich in Thüringen 50 881 Jugendliche, darunter 17 939 junge Frauen, in einer Ausbildung im dualen System. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 695 Auszubildende bzw. 1,3 Prozent weniger als Ende 2004. Diese Entwicklung entspricht der gesunkenen Zahl der Schulabgänger, Ende des Schuljahres 2004/05 gab es rund 2 650 Schulabgänger weniger als im Schuljahr 2003/04.
Im größten Ausbildungsbereich Industrie und Handel wurden mit 29 575 jungen Menschen rund 58 Prozent aller Azubis ausgebildet. Ihre Zahl ist aber gegenüber dem Jahr zuvor um 212 Auszubildende bzw. 0,7 Prozent zurückgegangen.
Weniger Auszubildende gab es auch in den Ausbildungsbereichen Handwerk (15 558 Auszubildende, Rückgang um 2,3 Prozent), Landwirtschaft (1 870 Auszubildende,
Allein im Ausbildungsbereich des öffentlichen Dienstes stieg die Zahl um 40 bzw. 3,0 Prozent auf 1 354 Auszubildende.
Im Jahr 2005 wurden 18 549 Ausbildungsverträge neu abgeschlossen. Das waren 0,9 Prozent weniger als im Jahr 2004.
Nach ersten Angaben des Statistischen Bundesamtes lag der Rückgang in Deutschland bei 2,2 Prozent. In Hessen blieb die Anzahl der Neuabschlüsse zum Vorjahr konstant, in Baden-Württemberg ging sie um 0,7 Prozent zurück. Deutlich weniger neu abgeschlossene Ausbildungsverträge gab es in Berlin
Reges Interesse fand bei den jungen Männern der neue Ausbildungsberuf Kraftfahrzeugmechatroniker mit 650 Neuabschlüssen, gefolgt von der Ausbildung zum Koch mit 607 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen.
Bei den jungen Frauen wurden in den Ausbildungsberufen Verkäuferin 924, Bürokauffrau 581 und Einzelhandelskauffrau 564 Ausbildungsverträge neu abgeschlossen.
Die Anzahl der vorzeitig gelösten Ausbildungsverträge sank gegenüber dem Jahr 2004 in Thüringen um 516 bzw. 11,1 Prozent auf 4 140. In der Probezeit erfolgten 834 Lösungen, das entsprach einem Rückgang um 158 bzw. 15,9 Prozent.
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Weitere Auskünfte erteilt:
Christa Stölzel
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