Erfurt, 10. April 2006 - Nr. 129
Der Baupreisindex für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude einschließlich Umsatzsteuer stieg nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik von November 2005 bis Februar 2006 von 104,1 auf 104,6 (Basis: Jahresdurchschnitt 2000 = 100). Der Preisanstieg um 0,5 Prozent resultierte sowohl aus Preiserhöhungen für Ausbauarbeiten (+ 0,6 Prozent) als auch für Rohbauarbeiten(+ 0,2 Prozent).
Damit setzte sich der seit Februar 2003 (Indexstand 100,2) zu beobachtende Aufwärtstrend weiter fort.
Von Februar 2005 bis Februar 2006 erhöhten sich die Baupreise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude um 1,3 Prozent. Ausbauarbeiten verteuerten sich um 1,7 Prozent und Rohbauarbeiten um 0,6 Prozent.
Auch die Baupreise für die Errichtung von Nichtwohngebäuden lagen im Februar 2006 über denen des vergleichbaren Vorjahresmonats. Die höchste Jahresteuerungsrate wurde mit 1,8 Prozent für den Bau von gewerblichen Betriebsgebäuden ermittelt. Die Errichtung von Bürogebäuden war im Februar 2006 um 1,4 Prozent teuerer als vor Jahresfrist.
Die Preise für die Instandhaltung von Wohngebäuden stiegen ebenfalls weiter an. So musste im Februar 2006 für die Instandhaltung eines Mehrfamilienhauses (ohne Schönheitsreparatur) 1,9 Prozent mehr gezahlt werden als im Februar 2005.
Die Preise für Schönheitsreparaturen in einer Wohnung stiegen geringfügig um 0,2 Prozent.
Ein differenziertes Bild gab es bei der Preisentwicklung für sonstige Bauwerke.
Während die Preise für den Bau von Ortskanälen und im Straßenbau mit 4,2 bzw. 3,4 Prozent überdurchschnittlich anzogen, betrug der Preisanstieg für die Errichtung von Brücken im Straßenbau gemäßigte 1,0 Prozent.
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Jürgen Uth
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