Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung

Erfurt, 28. April 2006 - Nr. 142

Zwei Drittel aller Erwerbstätigen arbeiten normalerweise 36 bis 40 Stunden wöchentlich

Für 65 Prozent der Erwerbstätigen in Thüringen betrug im Jahresdurchschnitt 2005 die normalerweise je Woche geleistete Arbeitszeit 36 bis 40 Stunden. 23 Prozent arbeiteten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik weniger als 36 Stunden und für 12 Prozent waren 41 und mehr Stunden das Normale.
Die Ergebnisse des Mikrozensus, der jährlichen repräsentativen Haushaltsbefragung, zeigen deutliche Unterschiede der normalerweise geleisteten Arbeitszeit zwischen Männern und Frauen.
Während 74 Prozent der Männer 36 bis 40 Stunden zu arbeiten hatten, waren es nur 54 Prozent bei den Frauen. Für 38 Prozent der Frauen galten weniger als 36 Stunden (Männer: 12 Prozent). Hauptursache dafür ist der hohe Anteil von Teilzeitarbeitsverträgen bei den Frauen. 16 Prozent der Männer arbeiten normalerweise 41 und mehr Stunden (Frauen: 8 Prozent).

Betrachtet man andererseits, welche Arbeitszeit von den Erwerbstätigen durchschnittlich in der jeweiligen Berichtswoche tatsächlich geleistet wurde, so ergeben sich deutliche Verschiebungen zur normalerweise zu leistenden Arbeitszeit.
So haben nur 44 Prozent der Beschäftigten in der Berichtswoche 36 bis 40 Stunden gearbeitet. 22 Prozent arbeiteten weniger als 36 Stunden und 8 Prozent gar nicht. 26 Prozent aller Erwerbstätigen arbeiteten 41 und mehr Stunden.
Bei Männern und Frauen sind die Abweichungen der tatsächlich geleisteten zur normalerweise geleisteten Arbeitszeit gleichermaßen festzustellen.

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Weitere Auskünfte erteilt:
Eberhard Baumann
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