Erfurt, 01. Juni 2006 - Nr. 187
Im Jahr 2005 gab es in Thüringen 279 Förderfälle mit 1 380 geförderten Wohnungen. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 1 061 Wohnungen mehr als im Jahr zuvor. Diese Entwicklung ist Folge verschiedener Programme, die für den sozialen Wohnungsbau 2005 aufgelegt wurden. Der Bund verdoppelte die Bundesmittel für die soziale Wohnraumförderung, durch die Thüringer Aufbaubank wurde ein Innenstadtstabilisierungsprogramm aufgelegt und zur Förderung städtebaulicher Maßnahmen gewährte der Bund weitere Finanzhilfen.
Für den Neubau wurden 254 Wohnungen gefördert.
Im Wohnungsbestand wurde der größte Teil der Unterstützung gewährt. Förderzusagen wurden für 1 126 Wohnungen gegeben. Das betraf in 101 Fällen den Erwerb vorhandener Wohnungen sowie die Modernisierung von 1 025 Wohnungen.
Für die 279 Förderfälle des Jahres 2005 wurden Mittel aus öffentlichen Haushalten in Höhe von 32 Millionen Euro und Objektbezogene Aufwendungshilfen in Höhe von 142 Tausend Euro bereitgestellt. Im Jahr zuvor waren es 10 Millionen Euro aus öffentlichen Haushalten und 77 Tausend Euro Objektbezogene Aufwendungshilfen.
62 Prozent aller geförderten Wohnungen hatten Wohnungsunternehmen als Förderempfänger. 19 Prozent entfielen auf private Haushalte.
Im Wohnungsbestand wurden 72 Prozent Wohnungen von Wohnungsunternehmen gefördert, während im Neubau der Anteil privater Haushalte bei 54 Prozent lag.
Die meisten geförderten Neubauwohnungen befinden sich im Saale-Orla-Kreis sowie in der Stadt Gera.
Im Neubau wurden insgesamt für die Förderfälle Finanzierungsmittel in Höhe von 38 Millionen Euro bereitgestellt, 3 Prozent weniger als im Jahr 2004. Davon stammen 15 Millionen Euro (39 Prozent) aus Kapitalmarktmitteln, Mittel aus öffentlichen Haushalten wurden in Höhe von 14 Millionen Euro eingesetzt (37 Prozent). Die restlichen 24 Prozent entfielen auf sonstige Mittel in Höhe von 9 Millionen Euro, deren größter Anteil Eigenleistungen der Bauherren waren.
------------------------------------
Weitere Auskünfte erteilt:
Sabine Sturm
Telefon: 03681 354-251