Erfurt, 13. Juni 2006 - Nr. 203
Die Ende März 2006 auskunftspflichtigen 2 413 Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten1) in den Produzierenden Bereichen (hier: Industrie und Baugewerbe) Thüringens erzielten von Januar bis März 2006 einen Gesamtumsatz in Höhe von 6,8 Milliarden Euro. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik, bei drei Arbeitstagen mehr, 628 Millionen Euro bzw. 10,2 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2005.
In den 1 836 Industriebetrieben (Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) wurde ein Umsatz von 6,4 Milliarden Euro erzielt. Das war ein Plus gegenüber den ersten drei Monaten des Vorjahres von 617 Millionen Euro bzw. 10,7 Prozent.
In den 577 Betrieben des Baugewerbes stieg erstmals seit 8 Jahren der Umsatz um 11 Millionen Euro bzw. 3,0 Prozent auf 372 Millionen Euro.
Ende März 2006 waren in den Produzierenden Bereichen mit 166 Tausend Beschäftigten 1 726 Personen bzw. 1,0 Prozent weniger tätig als Ende März 2005, wobei der Rückgang der Beschäftigten im Baugewerbe höher ausfiel als in der Industrie.
In den Thüringer Industriebetrieben waren Ende März dieses Jahres 145 Tausend Personen beschäftigt. Das waren 676 Personen bzw. 0,5 Prozent weniger als Ende März 2005.
Im Thüringer Baugewerbe waren Ende des ersten Quartals 21 Tausend Personen beschäftigt. Damit gingen dort innerhalb eines Jahres 1 050 bzw. 4,8 Prozent der Arbeitsplätze verloren.
Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) stieg in den Produzierenden Bereichen im ersten Quartal 2006 auf knapp 41 Tausend Euro. Das waren 11,4 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Jahres 2005.
Die Industriebetriebe erzielten eine Produktivität in Höhe von über 44 Tausend Euro. Da der Umsatz stieg und sich die Zahl der Beschäftigten verringerte, lag sie um 11,2 Prozent über dem Umsatz je Beschäftigten der ersten drei Monate des Jahres 2005.
Im Baugewerbe stieg im gleichen Zeitraum die Produktivität um 8,1 Prozent, je Beschäftigten wurde ein Umsatz von 18 Tausend Euro ermittelt.
1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten befragt.
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Weitere Auskünfte erteilt:
Detlev Ewald
Telefon: 03681 354-210