Erfurt, 21. Juni 2006 - Nr. 209
Die Gesamtlänge der öffentlichen Abwasserkanäle in Thüringen lag im Jahr 2004 bei rund 15 000 km, das sind etwa 2 500 km mehr als noch drei Jahre zuvor. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik bestand das Kanalnetz zu knapp 72 Prozent aus Mischwasserkanälen mit gemeinsamem Abfluss von Schmutz- und Niederschlagswasser, zu rund 16 Prozent aus reinen Schmutzwasser- und zu 12 Prozent aus reinen Regenwasserkanälen.
91,5 Prozent der Thüringer Bevölkerung, das waren 0,9 Prozentpunkte mehr als im Jahr 2001, waren im Jahr 2004 an die öffentliche Kanalisation angeschlossen.
Der Anschlussgrad an öffentliche Kläranlagen lag bei 64,9 Prozent (2001: 61,1 Prozent).
In den öffentlichen Abwasserbehandlungsanlagen Thüringens wurden im Jahr 2004 insgesamt 153,4 Millionen Kubikmeter Abwasser behandelt. Das entspricht einer durchschnittlichen Menge von 419 Tausend Kubikmetern pro Tag. Mehr als die Hälfte der Abwassermenge besteht aus häuslichem und gewerblichem Schmutzwasser. Das anfallende Abwasser wurde zu fast hundert Prozent mit biologischen Behandlungsanlagen gereinigt. Dabei fielen im Jahr 2004 cirka 51,6 Tausend Tonnen Klärschlamm an.
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Ingrid Schadwinkel
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