Erfurt, 20. Juni 2006 - Nr. 213
Die Ende April 2006 abrechnenden 1 836 Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten1) im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im Monat April 2006 einen Umsatz in Höhe von 2 005 Millionen Euro. Das entsprach, bei 3 Arbeitstagen weniger, in etwa dem Volumen des Vorjahresmonats.
In den ersten vier Monaten 2006 wurde ein Umsatz in Höhe von 8 404 Millionen Euro erwirtschaftet. Zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum stieg der Umsatz, bei gleicher Anzahl von Arbeitstagen, um 621 Millionen Euro bzw. 8,0 Prozent.
Die Auslandsumsätze erhöhten sich gegenüber den ersten 4 Monaten 2005 um 166 Millionen Euro bzw. 7,1 Prozent auf 2 495 Millionen Euro. Die Exportquote lag bei 29,7 Prozent und war damit um 0,2 Prozentpunkte geringer als im vergleichbaren Zeitraum 2005 (29,9 Prozent).
Mit etwa 1 610 Millionen Euro wurden in den ersten vier Monaten 2006 rund 64,5 Prozent der Exporte Thüringens in die Länder der Eurozone ausgeführt und 885 Millionen Euro bzw. 35,5 Prozent in die Länder außerhalb der Eurozone.
In das Inland wurden von Januar bis April 2006 Waren im Wert von 5 909 Millionen Euro verkauft. Das waren 455 Millionen Euro bzw. 8,3 Prozent mehr als im vergleichbaren Zeitraum 2005. Damit war die Entwicklung der Inlandsumsätze auch Ende April höher als die der Auslandsumsätze.
Im April 2006 waren in den Thüringer Industriebetrieben 145 396 Personen beschäftigt.
Das waren 540 Beschäftigte bzw. 0,4 Prozent weniger als im April 2005.
Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) stieg von Januar bis April 2006 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 8,6 Prozent auf 58 039 Euro, hervorgerufen durch die Steigerung des Umsatzes bei gleichzeitigem leichten Rückgang der Beschäftigtenzahl.
1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten der Industrie (Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) befragt.
Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. drei Wochen vor und werden dann veröffentlicht.
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Weitere Auskünfte erteilt:
Hans Schmidt
Telefon: 03681 354-200