In Thüringen bedecken die Wasserflächen 194 km². Das sind 1,2 Prozent der Bodenfläche. Noch weniger Wasser, gemessen an der Bodenfläche des Landes, haben Baden-Württemberg und das Saarland mit einem Anteil von jeweils einem Prozent.
Mit knapp 31 km² Wasserfläche ist der Saale-Orla-Kreis der „blaue“ Landkreis Thüringens, hier gibt es die großen Talsperren und die Plothener Teiche.
2,7 Prozent der Bodenfläche des Landkreises sind Wasserflächen. Der Anteil an den Wasserflächen Thüringens beträgt 16 Prozent. Es folgt der Unstrut-Hainich-Kreis (14 km²) sowie der Landkreis Greiz und der Wartburgkreis mit jeweils rund 13 km².
Die größte absolute Wasserfläche unter den Thüringer Gemeinden hat die Stadt Saalburg-Ebersdorf (8 km²) im Saale-Orla-Kreis, gefolgt von der Landeshauptstadt Erfurt (4 km²) und Dreba (3 km²) ebenfalls im Saale-Orla-Kreis.
Misst man die Wasserfläche an der Bodenfläche der Gemeinde, so liegt die Gemeinde Hohenwarte (an der gleichnamigen Talsperre) im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt mit einem Anteil von 34 Prozent auf dem 1. Rang, gefolgt von Dreba (21 Prozent) und Haselbach (19 Prozent).
Die weitaus meisten Thüringer Gemeinden haben weniger als 3 Prozent Wasserflächen.
Natürlich lässt sich die Wasserfläche nicht mit Bademöglichkeiten gleichsetzen, aber rein rechnerisch teilen sich in der wasserreichsten Gemeinde, der Stadt Saalburg-Ebersdorf, 530 Einwohner einen km² Wasser. In der wasserreichsten Thüringer Region, dem Saale-Orla-Kreis, sind es 3 088 Einwohner. Im Thüringendurchschnitt wird es eng, da müssten sich 12 142 Personen jeweils einen km² Wasserfläche teilen.
Wasserflächen: Flächen, die ständig oder zeitweise mit Wasser bedeckt sind, gleichgültig, ob das Wasser in natürlichen oder künstlichen Betten abfließt oder steht.