Erfurt, 24. August 2006 - Nr. 285
Im Jahr 2005 verstarben 25 695 Einwohner Thüringens. Die Sterbeziffer, d.h. die Anzahl der Verstorbenen je 100 000 Einwohner, betrug 1 095,7. Ein Jahr zuvor lag sie bei 1 071,1.
An sechster Stelle der Todesursachen1) standen Verletzungen, Vergiftungen und bestimmte andere Folgen äußerer Ursachen. In 1 061 Fällen bzw. einem Anteil von 4,1 Prozent an allen Sterbefällen wurde ein nichtnatürlicher Tod diagnostiziert. Die Sterbeziffer lag hier bei 45,2 Verstorbenen je 100 000 Einwohner. Im Jahr 2004 betrug sie 52,1.
Hauptgründe für die nichtnatürlichen Todesfälle waren 673 Unfälle (63,4 Prozent) und in 298 Fällen (28,1 Prozent) setzte der Verstorbene seinem Leben selbst ein Ende. Das durchschnittliche Sterbealter der an Unfällen Verstorbenen betrug 62,5 Jahre und bei den Suiziden lag es im Durchschnitt bei 54,6 Jahren.
Von den 673 an Unfällen Verstorbenen waren 239 (35,5 Prozent) bei einem häuslichen Unfall und 208 (30,9 Prozent) bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Bei fast drei Vierteln der häuslichen Unfälle (72,8 Prozent) waren die Betroffenen älter als 70 Jahre und mehr als zwei Drittel (67,4 Prozent) der Unfälle waren auf Stürze zurückzuführen.
1) Übersicht aller Todesursachen siehe PM 281 vom 17. August 2006
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Weitere Auskünfte erteilt:
Sigrid Langhammer
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