Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 14. September 2006 - Nr. 318

Im Jahr 2005 standen durchschnittlich 16 638 Betten in Thüringer Krankenhäusern für Behandlungen zur Verfügung

Im Jahr 2005 gab es in den 46 Thüringer Krankenhäusern 16 638 aufgestellte Betten. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik waren das 121 Betten bzw. 0,7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Von den aufgestellten Betten waren 687 Intensivbetten und 135 Belegbetten.

Mehr als 531 600 Patienten wurden vollstationär behandelt.

Fast die Hälfte der Krankenhäuser (47,8 Prozent) waren kleinere Einrichtungen mit weniger als 250 aufgestellten Betten. In mehr als einem Viertel der Krankenhäuser (26,1 Prozent) gab es zwischen 250 und 500 aufgestellte Betten. In fast einem Fünftel der Einrichtungen (19,6 Prozent) waren zwischen 500 und 1 000 Betten aufgestellt und in 6,5 Prozent der Häuser mehr als 1 000 Betten.

Die Patienten in den Thüringer Krankenhäusern wurden von 3 634 hauptamtlichen Ärzten und 10 076 Personen im Pflegedienst rund um die Uhr behandelt und betreut.
Weitere 11 975 Beschäftigte der Krankenhäuser kümmerten sich im medizinisch-technischen Dienst, Funktionsdienst, als klinisches Hauspersonal oder im Wirtschafts- und Versorgungsdienst, im technischen Dienst, aber auch im Verwaltungsdienst um den reibungslosen Ablauf in den Häusern.
Im Durchschnitt war ein Arzt ständig für 3,7 Betten verantwortlich, beim Pflegepersonal betrug die Belastungszahl 1,4 Betten.

Die meisten Betten (5 544 bzw. 33,3 Prozent) standen in der Fachabteilung Innere Medizin zur Behandlung zur Verfügung. 37 der 46 Thüringer Krankenhäuser verfügten über solch eine Abteilung.
An zweiter Stelle stand die Chirurgie. In den 30 Krankenhäusern mit dieser Fachabteilung standen 3 390 Betten bzw. 20,4 Prozent zu Verfügung.
An dritter Stelle stand die Psychiatrie und Psychotherapie in 12 Häusern mit 1 439 Betten (8,6 Prozent), gefolgt von der Frauenheilkunde und Geburtshilfe in 27 Krankenhäusern mit 1 379 Betten (8,3 Prozent) und der Orthopädie in 11 Einrichtungen mit 1 014 Betten (6,1 Prozent).

In den 46 Thüringer Krankenhäusern standen 291 medizinisch-technische Großgeräte für Behandlungen zur Verfügung, darunter 133 Dialysegeräte, 43 Computer-Tomographen, 24 Kernspin-Tomographen und jeweils 19 Gammakameras und digitale Subtraktions-Angiographiegeräte. Außerdem gab es 15 koronarangiographische Arbeitsplätze, jeweils 12 Linearbeschleuniger und Stoßwellenlithotripter sowie 11 Herz-Lungen-Maschinen und 2 Positronen-Emissions-Computer-Tomographen (PET) und 1 Tele-Kobalt-Therapiegerät.

-----------------------------------
Weitere Auskünfte erteilt:
Sigrid Langhammer
Telefon: 0361 37-734 517