Erfurt, 11. Oktober 2006 - Nr. 357
Im Jahre 2004 wurden von den Thüringer Betrieben des Bergbaus und Verarbeitenden Gewerbes (Industrie) rund 43,1 Millionen Kubikmeter Abwasser und ungenutztes Wasser an die Natur abgegeben. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik waren davon 42,1 Millionen Kubikmeter Abwasser.
Die von den Betrieben des Bergbaus und Verarbeitenden Gewerbes an die Natur abgegebene Abwassermenge stieg damit im Vergleich zum Jahr 2001 um rund 6,1 Millionen Kubikmeter bzw. 16,9 Prozent an.
Seit dem Jahre 1991 konnte jedoch die Abwassermenge in der Thüringer Industrie um beträchtliche 83,1 Millionen Kubikmeter bzw. 66,4 Prozent vermindert werden.
Etwa 18,3 Millionen Kubikmeter Abwasser wurden im Jahr 2004 von der Thüringer Industrie als Kühlwasser genutzt und konnten daher unbehandelt in ein Oberflächengewässer oder in den Untergrund geleitet werden.
Die restliche Abwassermenge von 23,8 Millionen Kubikmeter, die weit überwiegend aus produktionsspezifischen Abwasser und Belegschaftswasser bestand, wurde zu einem Großteil in betriebseigenen Abwasserbehandlungsanlagen gereinigt und anschließend an die Natur abgegeben.
Die Menge des in betriebseigenen Anlagen behandelten Abwassers konnte von 2001 bis 2004 um rund 0,9 Millionen Kubikmeter bzw. 7,1 Prozent gesteigert werden.
Mehr als vier Fünftel bzw. 82,5 Prozent des in betriebseigenen Anlagen behandelten Abwassers wurde im Jahre 2004 einer hochwertigen biologischen Behandlung unterzogen. Im Jahre 2001 waren es 78,8 Prozent.
Grafik: Abwasserbilanz im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe 2004
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Weitere Auskünfte erteilt:
Harald Hagn
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