Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 18. Oktober 2006 - Nr. 362

Zahl der Versorgungsempfänger von Land und Kommunen auf 2 290 Personen Anfang 2006 gestiegen

Anfang 2006 erhielten in Thüringen 2 290 ehemalige Bedienstete von Land und Kommunen oder ihre Hinterbliebenen Versorgungsbezüge. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik begründete sich der Leistungsanspruch bei 1 721 Personen auf eine frühere Tätigkeit beim Land und bei 569 Personen bei den Kommunen.

Zu den Leistungsempfängern gehörten 1 861 pensionierte Beamte und Richter. Hinterbliebenenrenten wurden an 281 Witwen bzw. Witwer und 148 Waisen gezahlt.

Im Laufe des Jahres 2005 wurden 280 Bedienstete in den Ruhestand versetzt, 234 beim Land und 46 bei den Kommunen.
37 Prozent der in den Ruhestand Versetzten war vorher im Vollzugsdienst (Polizei, Justiz, Feuerwehr), 46 Prozent in übrigen Bereichen und nur 15 Prozent im Schuldienst beschäftigt. Dies ist auch darauf zurückzuführen, dass in Thüringen bis zum Jahr 2001 im Verhältnis zu anderen Ländern weniger Lehrer verbeamtet wurden.
75 Prozent der Neupensionierungen erfolgten durch das Erreichen einer Altersgrenze (Regel-, Antrags-, besondere Altersgrenze).
18 Prozent schieden auf Grund einer amtsärztlich festgestellten Dienstunfähigkeit aus dem aktiven Dienst aus. Der Anteil der Dienstunfähigen an den gesamten Zugängen eines Jahres hat sich damit von einem Drittel (im Jahr 2001) auf ein Fünftel reduziert.
Das Durchschnittsalter der Neuzugänge an Ruhegehaltsempfängern ist im Jahr 2005 um 1 Jahr auf 60,5 Jahre gegenüber 2004 gestiegen.
Das Niveau des Durchschnittsalters wurde davon beeinflusst, dass jeder dritte Neupensionär im Vollzugsdienst tätig war, für den die Altersgrenze 60 Jahre gilt.

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Weitere Auskünfte erteilt:
Gudrun Schnetter
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