Erfurt, 19. Oktober 2006 - Nr. 374
Die durchschnittliche Lebenserwartung in Thüringen steigt weiter an. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik anhand der durchgeführten Berechnungen zur Sterbetafel 2003/2005 mitteilt, beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung eines neugeborenen Jungen 75,0 Jahre und für ein neugeborenes Mädchen 81,2 Jahre. Das sind 5,0 bzw. 4,4 Jahre mehr als zur Ermittlung von 1990/92. Im Vergleich zur vorherigen Berechnung für die Jahre 2002/2004 sind das sowohl für einen neugeborenen Jungen als auch für ein neugeborenes Mädchen jeweils 0,2 Jahre mehr.
Auch bei den älteren Personen ist die gestiegene Lebenserwartung nach der neusten Berechnung für Thüringen offensichtlich.
So kann ein 65-jähriger Mann im Durchschnitt mit weiteren 15,7 Lebensjahren rechnen, gegenüber 13,0 Jahren im Zeitraum 1990/1992.
Für eine gleichaltrige Frau in Thüringen ergeben sich noch 19,3 weitere Lebensjahre, gegenüber 16,2 Jahren nach der Sterbetafel von vor 13 Jahren.
Die durchschnittliche Lebenserwartung ist die populärste Kennziffer der Sterbetafel und umfasst die durchschnittliche Zahl von zusätzlichen Lebensjahren, die ein Mensch unter der Annahme und Anrechnung der für einen bestimmten Zeitraum errechneten altersspezifischen Sterblichkeitsverhältnisse voraussichtlich noch leben wird. Sie wird daher nicht nur für Neugeborene, sondern auch für jedes bereits erreichte Alter als fernere durchschnittliche Lebenserwartung ausgewiesen.
Sterbetafeln basieren auf den Angaben zu den Gestorbenen und der (mittleren) Bevölkerung der letzten drei Jahre. Sie beschreiben die tatsächlichen Sterblichkeitsverhältnisse im Durchschnitt dieses Zeitraums und die sich daraus ableitende Lebenserwartung.
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Weitere Auskunft erteilt:
Silke Scholze
Tel. 0361 37-84440