Erfurt, 25. Oktober 2006 - Nr. 375
Im Jahr 2005 kamen bei 81 Thüringer Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen 125,8 Tonnen klimawirksamer Stoffe zum Einsatz.1) Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 18,2 Tonnen bzw. 16,9 Prozent mehr klimawirksame Stoffe als im Vorjahr.
Der weit überwiegende Teil der eingesetzten klimawirksamen Stoffe (114,4 Tonnen bzw. 90,9 Prozent) wurde als Kältemittel verwendet. Davon wurden 30,1 Tonnen für die Instandhaltung von bestehenden Anlagen benötigt. Als Erstfüllung von Neuanlagen oder von umgerüsteten Anlagen wurden 84,4 Tonnen eingesetzt.
Die Wirkung klimawirksamer Stoffe wird durch das Treibhauspotential GWP (Global Warming Potential) dargestellt. Dieses Treibhauspotential (gemessen in 1 000 GWP – gewichtete Tonnen) bezifferte sich im Jahr 2005 auf 280,5 Tonnen. Das waren 40,0 Tonnen bzw. 16,6 Prozent mehr als im Jahr 2004.
Dagegen ist das Ziel, die Verwendung von ozonschichtschädigenden Stoffen einzustellen, nahezu erreicht. Die auf internationaler Ebene geregelten Ausstiegsfristen aus Produktion und Verbrauch ozonabbauender Stoffe können von Deutschland eingehalten werden. Aus diesem Grunde wurde im aktuellen Umweltstatistikgesetz auf die Erhebung der ozonschichtschädigenden Stoffe verzichtet.
1) Angaben von Unternehmen, die mehr als 50 kg pro Stoff und Jahr verwenden
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Harald Hagn
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