Die besondere Bedeutung erneuerbarer Energieträger besteht darin, dass sie stets wieder verfügbar sind und ihre Nutzung keine klimawirksamen Emissionen erzeugt.
Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern hat sich nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik in Thüringen längst als eine wichtige Versorgungsgröße auf dem öffentlichen Energiemarkt des Freistaates durchgesetzt. Im Jahre 2005 wurde mehr als ein Viertel (26,0 Prozent) des Thüringer Stroms auf der Basis von Windkraft, Biomasse, Laufwasser und Photovoltaik erzeugt.
Fast die Hälfte des Stromes aus erneuerbaren Energieträgern wurde im Jahre 2005 in Thüringen durch Windkraft erzeugt. Gegenüber dem Jahr zuvor stieg damit die Versorgungsleistung aus Windkraft weiter um 5,3 Prozent auf 777,4 Millionen Kilowattstunden an.
Die Erzeugung von Strom aus Biomasse, wie beispielsweise Holz, war im Jahr 2005 mit einem Anteil von 38,0 Prozent zweitwichtigster Träger erneuerbarer Energien. Die 603 Millionen Kilowattstunden erzeugten Stromes entsprechen einer Zunahme von 3,3 Prozent gegenüber dem Jahr 2004.
Die Wasserkraft trug mit einem Anteil von 11,1 Prozent bzw. 177 Millionen Kilowattstunden zur Thüringer Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien bei. Die Versorgungsleistung ist hier gegenüber dem Jahr zuvor um 30,9 Prozent angestiegen.
Deponie- und Klärgas waren im Jahr 2005 mit einem Anteil von 1,4 Prozent (22 Millionen Kilowattstunden) an der öffentlichen Versorgung mit Ökostrom beteiligt.
Der Photovoltaik kam auch im Jahr 2005 nur eine untergeordnete Bedeutung auf dem Thüringer Energiemarkt zu, obgleich die Erzeugung von Solarstrom im Vergleich zum Jahr zuvor auf mehr als das Zweieinhalbfache (261,6 Prozent) auf 9 Millionen Kilowattstunden gestiegen ist.
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Harald Hagn
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