Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung

Erfurt, 23. November 2006 - Nr. 410

Die Thüringer Industrie von Januar bis September 2006 nach Kreisen

Von Januar bis September 2006 erzielten die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten¹⁾ einen Umsatz in Höhe von 19,7 Milliarden Euro und überboten das vergleichbare Vorjahresergebnis um 9,2 Prozent.
Sieben Kreise mit den höchsten Umsätzen erreichten 51,2 Prozent des Thüringer Industrieumsatzes: der Wartburgkreis (1 743 Millionen Euro), der Landkreis Gotha (1 617 Millionen Euro), der Landkreis Sömmerda (1 609 Millionen Euro), die Stadt Eisenach (1 426 Millionen Euro), der Saale-Orla-Kreis (1 276 Millionen Euro), der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt (1 229 Millionen Euro) und der Landkreis Schmalkalden-Meiningen (1 192 Millionen Euro).
Vergleichsweise niedrige Umsätze erzielten die Betriebe der Stadt Weimar (181 Millionen Euro), der Stadt Gera (237 Millionen Euro) und der Stadt Suhl (241 Millionen Euro).
Damit übernahm der Wartburgkreis die Spitzenposition und der bisherige Spitzenreiter, der Landkreis Sömmerda, wurde vom Landkreis Gotha noch auf den dritten Platz verwiesen.

Der Anteil des Auslandsumsatzes am Umsatz insgesamt (Exportquote) betrug in den ersten neun Monaten 2006 im Durchschnitt 29,2 Prozent und erhöhte sich zum Vergleichszeitraum 2005 um 0,3 Prozentpunkte (28,9 Prozent).
Hohe Exportquoten erreichten der Landkreis Sömmerda sowie die Stadt Eisenach, deren Werte aus Geheimhaltungsgründen (Dominanzregel) nicht veröffentlicht werden dürfen. Es folgten die Stadt Jena mit 44,6 Prozent, der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt mit 39,3 Prozent, der Kyffhäuserkreis mit 36,8 Prozent, die Stadt Gera mit 35,5 Prozent und der Saale-Orla-Kreis mit 33,5 Prozent.
Kleinere Anteile des Auslandsumsatzes am Umsatz insgesamt wurden in der Stadt Suhl mit 13,7 Prozent, im Landkreis Hildburghausen mit 14,6 Prozent, im Landkreis Altenburger Land mit 13,0 Prozent und in der Stadt Weimar mit 12,7 Prozent ermittelt.

Im Monatsdurchschnitt von Januar bis September 2006 waren in den Thüringer Industriebetrieben 146 521 Personen tätig, 190 mehr als ein Jahr zuvor.
So erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten in der Stadt Gera (+ 230 Beschäftigte), im Landkreis Eichsfeld (+ 223 Beschäftigte), im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt (+ 188 Beschäftigte), im Wartburgkreis (+ 136 Beschäftigte) und im Saale-Holzland-Kreis (+ 135 Beschäftigte).
Der Beschäftigtenrückgang erfolgte vor allem in Sömmerda (- 223 Beschäftigte), im Ilm-Kreis (- 285 Beschäftigte) und in der Stadt Eisenach (- 205 Beschäftigte).

Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) lag in Thüringen von Januar bis September 2006 bei 135 Tausend Euro und stieg gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 9,1 Prozent.
Die höchsten Umsätze je Beschäftigten wurden für die nachstehenden Kreise errechnet: Landkreis Sömmerda (313 Tausend Euro), Stadt Eisenach (236 Tausend Euro), Landkreis Saalfeld-Rudolstadt (147 Tausend Euro), Landkreis Gotha (143 Tausend Euro), Stadt Jena (140 Tausend Euro) und Ilm-Kreis (137 Tausend Euro).
Die geringsten Umsätze je Beschäftigten wurden für den Landkreis Sonneberg (100 Tausend Euro), Nordhausen (100 Tausend Euro) und die Stadt Gera (88 Tausend Euro) ausgewiesen.

Eine Zusammenfassung aller Ergebnisse enthält die Tabelle „Ausgewählte Merkmale im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe nach Kreisen von Januar bis September 2005 und 2006“.

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^{1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten befragt.}


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Weitere Auskünfte erteilt:
Detlev Ewald
Telefon: 03681 354-210