Erfurt, 06. Dezember 2006 - Nr. 418
Die Thüringer waren im Jahr 2005 nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik nicht mehr die Dicksten in Deutschland. Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt legten in den letzten Jahren etwas zu und schoben Thüringen gemeinsam mit Brandenburg auf Platz drei. Besonders mit dem Blick auf die Vorweihnachtszeit und auf die Festtage sollte man aber bedenken, dass ein durchschnittlicher Body-Maß-Index der erwachsenen Männer und Frauen von 25,9 keine Entwarnung bedeuten kann. Immerhin wird von der WHO ein Index von über 25 als Übergewicht definiert.
Im Rahmen des Mikrozensus, der jährlichen repräsentativen Haushaltsbefragung, wurden im Jahr 2005 die Auskunftspflichtigen auch nach der Körpergröße und dem Gewicht gefragt. Aus diesen beiden Werten wird der Body-Maß-Index berechnet, indem das Körpergewicht in Kilogramm durch das Quadrat der Körpergröße in Metern dividiert wird. Die Auskunftserteilung zu diesen Fragen war freiwillig.
Der erwachsene männliche Durchschnittsthüringer war 1,77 Meter groß und 82,3 Kilogramm schwer. Seine Partnerin bringt es bei 1,65 Meter Körpergröße auf 68,9 Kilogramm Körpergewicht.
Aus den von den Befragten angegebenen Körpermaßen errechnete sich ein durchschnittlicher Body-Maß-Index von 25,9 und zwar für die Männer von 26,3 und für die Frauen von 25,4.
Demnach hatten nur 44 Prozent der Menschen in Thüringen (39 Prozent der Männer und 49 Prozent der Frauen) Normalgewicht.
38 Prozent der Befragten (44 Prozent der Männer und 31 Prozent der Frauen) hatten Übergewicht und 16 Prozent (16 Prozent der Männer und 17 Prozent der Frauen) mit einem Index von 30 und mehr starkes Übergewicht.
Im Gegensatz dazu waren mit einem Index unter 18,5 gut zwei Prozent (knapp ein Prozent der Männer und gut drei Prozent der Frauen) als untergewichtig einzustufen.
Ein überdurchschnittlich hoher Body-Maß-Index ist bei den Männern ab etwa dem 40. Lebensjahr und bei den Frauen ab etwa dem 50. Lebensjahr festzustellen.
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Weitere Auskünfte erteilt:
Eberhard Baumann
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